BPOLI LUD: Reiseunterbrechung auf der Autobahn bei Görlitz, später auf der Görlitzer Stadtbrücke

Haftbefehle sorgten gestern abermals erst auf der Autobahn bei Görlitz, später auf der Görlitzer Stadtbrücke für entsprechende Reiseunterbrechungen. Der erste Haftbefehl, der in der Nacht zum Dienstag in der Kontrollstelle auf dem Rastplatz An der Neiße vollstreckte wurde, richtete sich gegen einen polnischen Bürger (29). Der 29-Jährige war Anfang 2022 vom Amtsgericht Neu-Ulm wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Diese Strafe hatte er nicht bezahlt. Das holte er nun im letzten Moment nach. Hätte er also nicht die überfälligen 570,00 Euro auf den Tisch gelegt, wäre er unmittelbar in eine Justizvollzugsanstalt gebracht worden. So aber reiste er weiter. Auch für einen 38-Jährigen aus Rumänien ging die Reise weiter, allerdings nur, weil ein Bekannter finanzielle Hilfe leistete. Der Bekannte war am Abend zur Bundespolizeiinspektion Leipzig gegangen, um dort 340,00 Euro zu hinterlegen. Nach der Übergabe des Betrages sind dem Verurteilten im Görlitzer Bundespolizeirevier die Handfesseln wieder abgenommen worden. Der von der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main Anfang Juni dieses Jahres ausgestellte Vollstreckungshaftbefehl wurde zeitgleich gelöscht. Der zugrunde liegende Strafbefehl vom Amtsgericht Frankfurt am Main (Erschleichen von Leistungen) hatte sich damit erledigt. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf Pressesprecher Michael Engler Telefon: 0 35 81 - 3626-6110 E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de