BPOLI MD: Lebensgefährlicher Leichtsinn – Teenie spielt mit seinem Leben
Am Dienstag, den 23. Juli 2024 erhielt die Bundespolizei gegen 00:45 Uhr fernmündlich die Meldung von der Notfallleitstelle der Bahn, dass sich eine Person fußläufig auf der Bahnstrecke zwischen den Bahnhöfen Gommern und Prödel bewegt. Demnach beobachtete ein aufmerksamer Triebfahrzeugführer einen Jugendlichen, der sich im Gleisbereich aufhielt und somit in eine lebensbedrohliche Lage begab. Eine sofort alarmierte Streife der Bundespolizei begab sich unter Inanspruchnahme von Blaulicht und Martinshorn zum Einsatzort. Parallel dazu sperrte die Notfallleitstelle der Bahn die Gleise für den nachfolgenden Zugverkehr. Bei einer Nachsuche am Bahnhof Gommern, konnte der junge Deutsche durch die Beamten festgestellt und in Gewahrsam genommen werden. Der 14-Jährige wurde eingehend über sein regelwidriges Verhalten und der damit einhergehenden Gefahren belehrt. Die Beamten nahmen den Jungen mit zur Dienststelle am Hauptbahnhof Magdeburg. Dort wurden die gesetzlichen Vertreter fernmündlich informiert und eine Abholung des Schützlings vereinbart. Durch seine unüberlegte Aktion und dem daraus resultierenden Polizeieinsatz, kam es bei 19 Zügen zu insgesamt 1259 Verspätungsminuten. Dafür erhält er eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige wegen Vornahme einer Betriebsstörung. In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut eindringlich darauf hin: Das Betreten von Gleisanlagen, egal ob im Bahnhof oder auf der freien Strecke, ist verboten. Nur an zugelassenen Übergängen ist dies erlaubt. Abkürzungen zu nehmen, über die Gleise zu laufen oder das Klettern auf Züge oder Waggons jeglicher Art ist lebensgefährlich. Keiner möchte eine Abkürzung oder einen Spaziergang mit seinem Leben bezahlen.
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