Bundespolizeidirektion München: Polizei München und Bundespolizei warnen vor Gefahren auf Bahnanlagen

2 Dokumente sicher-auf-bahnanlagen-adults_pdf.pdfPDF - 393 kBflyer-sicher-auf-bahnanlagen-kids-file.pdfPDF - 488 kB Die Sommerferien stehen vor der Tür und damit steigt auch die Freizeitaktivität vieler Jugendlicher. Die Bundespolizei und das Polizeipräsidium München möchten in diesem Zusammenhang auf die erheblichen Gefahren im Bahnverkehr hinweisen. In den vergangenen drei Wochen ereigneten sich drei tragische Unfälle, bei denen Jugendliche bzw. ein Heranwachsender im Alter von 14 bis 19 Jahren beim Besteigen von Kesselwagen durch Stromschläge aus der Oberleitung schwer verletzt wurden. Die zwei Jugendlichen befinden sich in kritischem Zustand im Krankenhaus, der 19-Jährige ist an den Folgen des Unfalls verstorben. Die Oberleitungen der Bahn führen eine Spannung von bis zu 15.000 Volt. Diese Hochspannung ist extrem gefährlich und kann bereits bei Annäherung zu einem tödlichen Stromschlag führen. Selbst wenn die Leitungen nicht berührt werden, kann es über mehrere Meter zu einem Stromüberschlag kommen. Denn: Strom ist in der Lage, die Luft zu überspringen und auf einem Lichtbogen über den Körper zur Erde zu gelangen. Der menschliche Körper, der zu zwei Dritteln aus Wasser besteht, ist in diesem Moment der "leitende Gegenstand". Das Polizeipräsidium München und die Bundespolizei appellieren daher eindringlich an alle Jugendlichen und ihre Eltern, sich der Gefahren bewusst zu sein und gefährliche Aktionen wie das Klettern auf Waggons zu unterlassen. Um insbesondere Kinder, Jugendliche und Heranwachsende umfassend über die Gefahren aufzuklären, findet sich auf der Internetseite der Bundespolizei ein Aufklärungsvideo über die Gefahren im Bahnverkehr. Dieses Video ist unter folgendem Link verfügbar: https://www.bundespolizei.de/Web/DE/02Sicher-im-Alltag/04Sicher-auf-Bahnanlagen/02_Bahnstrom/bahnstrom_node.html Zusätzlich sind detaillierte Flyer angehängt, die die Risiken nochmals verdeutlichen. Besuchen Sie die Website der Bundespolizei, um mehr über die Sicherheitsmaßnahmen zu erfahren. Das Polizeipräsidium München und die Bundespolizei bitten alle Bürgerinnen und Bürger, besonders aber Eltern und Personen die mit jungen Menschen arbeiten, diese wichtige Botschaft zu verbreiten und dadurch mitzuhelfen, weitere tragische Unfälle zu verhindern. Für nähere Informationen zu den vergangenen Unfällen verweisen wir auf die Pressemitteilungen der Bundespolizeiinspektion München Nr. 147/2024 vom 5. Juli 2024, Nr. 148 vom 7. Juli 2024 und Nr. 156 vom 14. Juli 2024 sowie des Polizeipräsidiums München Nr. 1067/2024 vom 10. Juli 2024. Rückfragen bitte an: Sina Dietsch Pressestelle Telefon: 089 515550-1103 E-Mail: presse.muenchen@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.