Bundespolizeidirektion München: Zum Ferienstart warnt die Bundespolizei: Bahnanlagen sind kein Abenteuerspielplatz!

Am 29. Juli beginnen in Bayern die Sommerferien. Die Bundespolizei warnt eindringlich davor, die Freizeit mit Beschäftigungen im Gleisbereich oder auf Bahnanlagen zu verbringen. Eltern sollten ihre Kinder entsprechend sensibilisieren. Am Wochenende ist es soweit: Schülerinnen und Schüler in Bayern starten in ihre wohlverdienten Sommerferien. Auf der Suche nach Freizeitaktivitäten, Challenges oder Fotomotive für Social Media Content betreten junge Menschen leider auch immer wieder widerrechtlich Bahnanlagen. Diese üben auf manche eine große Faszination aus und wecken die Neugierde insbesondere von Kindern und Jugendlichen. Mehrere Bahnstrom-Unfälle mit zwei Schwerverletzen und einem Toten in diesem Monat zeigen eindrücklich, wie lebensgefährlich es ist, Bahnanlagen als Spielplätze anzusehen und z.B. Züge zu erklimmen. Oberleitungen der Bahn führen immer 15 000 Volt. Das sind 65 Mal mehr als in den Steckdosen im Haushalt. Und man muss die Oberleitung nicht einmal berühren, es kann auch zu einem lebensgefährlichen Stromüberschlag zum Teil über 1,5 Meter kommen. Auch eine Abkürzung über die Gleise, die Überquerung eines Bahnüberganges bei Warnlicht oder geschlossener (Halb-)Schranken, Sitzen auf der Bahnsteigkante oder Selfies im Gleisbett können tödlich enden oder zu schweren Verletzungen mit lebenslangen Folgen führen. Züge fahren zum Teil mit hoher Geschwindigkeit, nähern sich leise und haben einen langen Bremsweg. Dieser kann bis zu 1000 Meter, d.h. wie zehn Fußballfelder hintereinander, betragen. Die Bundespolizei appelliert deshalb: - Bleibt vom Gleisbett fern! Der Zutritt zum Gleisbereich außerhalb der zugelassenen Wege (Bahnsteig, Bahnhof usw.) ist verboten! - Haltet genügend Abstand zur Bahnsteigkante - Achtet besonders bei Luftballons oder Drachen auf ausreichend Abstand zur Oberleitung! - Betretet Züge nur über die dafür vorgesehenen Zugänge! - Beachtet die Verbots- und Warnschilder "Klettern auf Bahn-Waggons verboten" und "Achtung Stromüberschlag"! - Verzichtet auf Fotos am oder im Gleisbereich! - Beteiligt euch an keinen gesundheits- oder lebensgefährlichen Challenges! - Seid klüger als andere!Weitere Informationen finden Sie unter https://www.bundespolizei.de/Web/DE/02Sicher-im-Alltag/04Sicher-auf-Bahnanlagen/Sicher-auf-Bahnanlagen_node.html und in unserem neuen Video auf Instagram unter https://www.instagram.com/reel/C9zfV13s2XH/?igsh=eTRhc2dvbzY4YWQ1 Rückfragen bitte an: Anna Markl _______________________________________________________ Bundespolizeiinspektion Nürnberg | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Bahnhofsplatz 6 | 90443 Nürnberg Telefon: +49 911 205551-104 | Fax: +49 30 204561-3484 Mobil: +49 175-9020424 E-Mail: bpoli.nuernberg.presse@polizei.bund.de E-Mail: anna.markl@polizei.bund.de Internet: X: @bpol_by