Einbruch in Wettbüro; Schockanrufer blitzten ab; Sanitäter bei Angriff verletzt; und mehr
1. Einbruch in Wettbüro: Täter-Duo klaut zwei Spielautomaten / Kripo sucht Zeugen - Hanau
(lei) Zwei maskierte Personen sind am frühen Donnerstagmorgen in ein Wettbüro im Kinzigheimer Weg eingebrochen und haben zwei Spielautomaten entwendet. Es war kurz nach halb 3, als sich die beiden Unbekannten gewaltsam Zutritt zu dem Objekt mit 130er Hausnummer verschafften, indem sie ein Fenster mit einem großen Stein einwarfen. Anschließend zogen die beiden Eindringlinge zwei Spielautomaten im Wert von mehreren tausend Euro durch die Scheibe nach draußen und luden sie einen bereitgestellten hellen VW Transporter mit Teilkennzeichen "HU-S" ein, ehe sie verschwanden.
Einer der beiden trug eine vermeintlich olive Hose, ein olives Oberteil mit Tarnflecken sowie eine helle Gesichtsmaske. Sein Komplize hatte ein graues Oberteil sowie eine schwarze Hose an und eine schwarze Sturmhaube im Gesicht. Der Sachschaden wird auf etwa 2.000 Euro beziffert. Am Tatort sicherte die Kriminalpolizei bereits Blutspuren, die nun bei der Identifizierung der Täter helfen sollen. Außerdem suchen die Ermittler Zeugen, die sich unter der Rufnummer 06181 100-123 melden sollen.
2. Schockanrufer blitzten mit aberwitziger Kautionsforderung ab - Hanau
(lei) Völlig richtig reagiert hat ein Mann, der am Mittwoch einen Anruf von Betrügern erhalten hat, die ihn nach einer Lügengeschichte zur Zahlung einer unverschämt hohen Summe aufforderten. Bei dem Bewohner aus der Waldstraße klingelte am Nachmittag das Telefon. Am anderen Ende der Leitung sprach eine männliche Person, die sich als Polizist ausgab und dem Mann vorgaugelte, dass sein Sohn in Berlin einen Autounfall verursacht habe, bei dem eine Frau getötet und ein Kind schwer verletzt worden sein soll. Deswegen müsse er nun eine Kaution von drei Millionen Euro hinterlegen. Der Angerufene durchschaute jedoch die Masche und beendete das Gespräch. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen versuchten Betruges.
Anrufe wie diese sind keine Seltenheit. Indem sie ihre Opfer oftmals mit einer Hiobsbotschaft wie dieser konfrontieren ("Unfall und Kaution") und sie damit in eine emotionale Ausnahmesituation bringen, gelingt es ihnen immer wieder, auf perfide Weise hohe Geldbeträge auch tatsächlich zu ergaunern.
Am Beispiel des Mannes in der Waldstraße rät die Polizei daher einmal mehr:
- Die echte Polizei wird Sie am Telefon niemals um Geldbeträge
bitten. - Wenn Ihnen so eine Geschichte aufgetischt wird, legen Sie - wie
in diesem Fall - sofort auf und verständigen Sie die richtige
Polizei - Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen
Verhältnissen preis. - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte
Personen - Manchmal wird am Telefon eine Rufnummer angezeigt, die wie die
Polizei-Notrufnummer 110 aussieht. Die Täter nutzen dabei eine
spezielle Technik, um das zu ermöglichen (sogenanntes
"Call-ID-Spoofing") - Sofern Sie im Telefonbuch stehen, prüfen Sie ggf. den Eintrag zu
ändern oder zu löschen. Denn wenn Sie Ihren Vornamen im
Telefonbuch abkürzen lassen oder ihn ganz weglassen, fällt es
den Betrügern schwer, Sie ausfindig zu machen.3. Sanitäter bei Angriff verletzt - Hanau
(lei) Rettungsdienst und Polizei wurden am Mittwochmorgen in die Schwarzenbergstraße gerufen, weil ihnen ein randalierender Mann in einer Wohnung gemeldet wurde. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte fest, dass ein 54-Jähriger an der Hand blutete, weswegen er durch den Rettungsdienstbesatzung medizinisch versorgt wurde. Im Zuge der Behandlung soll der Mann einen 29-jährigen Sanitäter völlig unvermittelt mit der Faust ins Gesicht geschlagen und dabei verletzt haben, so der Polizeibericht. Um weitere Angriffe zu verhindern, wurde der 54-Jährige durch die eingesetzten Polizeibeamten vorläufig festgenommen und in Handschellen gelegt. Warum er den Helfer attackierte, ist noch unklar. Gegen den 54-Jährigen, der zur weiteren Versorgung seiner Wunden in ein Krankenhaus kam, wird nun wegen Verdachts der Körperverletzung sowie des tätlichen Angriffs (§§ 114, 115 Strafgesetzbuch) ermittelt.
Offenbach 25.07.2024, Pressestelle, Thomas Leipold
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