Versammlungsgeschehen in Fürth am 28.07.2024
Am heutigen Sonntag (28.07.2024) fanden in Fürth zwei teils sich fortbewegende Versammlungen statt. Das Polizeipräsidium Mittelfranken zieht Bilanz.
Anlässlich des zeitgleich in der Stadthalle stattfindenden Israeltages waren im Vorfeld zwei Gegenversammlungen angemeldet worden. Beide begannen zunächst stationär gegen 11:00 Uhr in der Uferstraße beziehungsweise Rosenstraße in unmittelbarer Nähe zur Stadthalle. Gegen 16:15 Uhr schloss sich die weit überwiegende Anzahl der Teilnehmer beider Versammlungen zu einem Aufzug um das Gelände der Stadthalle zusammen. Nach einer Zwischenkundgebung fand ein weiterer Aufzug durch das Stadtgebiet Fürth statt. In der Spitze nahmen rund 80 Personen an der sich fortbewegenden Versammlung teil.
Während den Versammlungen kam es mehrfach durch einige Teilnehmer zur Äußerung von Parolen, die den Anfangsverdacht eines Vergehens der Volksverhetzung erfüllen. Eine dieser Tatverdächtigen verbreitete die Parolen via Megafon. Nachdem sie trotz Beanstandung durch Einsatzkräfte der Polizei ihr Verhalten nicht einstellte, wurde sie durch die Beamten aus der Versammlung ausgeschlossen, in Gewahrsam genommen und ein entsprechendes Strafverfahren gegen sie eingeleitet.
Des Weiteren kam es bei beiden Versammlungen mehrfach zu teils deutlichen Überschreitungen der in den Auflagen festgesetzten Maximallautstärken. In diesem Zusammenhang leiteten die Beamten entsprechende Verfahren nach dem Versammlungsgesetz ein.
Unter der Leitung der Polizeiinspektion Fürth waren neben Beamten der Fürther Verkehrspolizei und der Kriminalpolizei Fürth Einsatzkräfte des USK Mittelfranken sowie der Bayerischen Bereitschaftspolizei im Einsatz.
Erstellt durch: Marc Siegl
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