Wer ist schuld? Seitliche Kollision zweier Fahrzeuge; Einbruch in Bäckerei: Tresor aus der Verankerung gerissen; Tempokontrollen: 21 Fahrzeuge waren zu schnell
1. Wer ist schuld? Seitliche Kollision zweier Fahrzeuge - B 43a / Hanau
(lei) Ein schwarzer Golf und ein weißer Zafira sind am Donnerstag auf der Bundesstraße 43a in Höhe Hanau-Hauptbahnhof seitlich miteinander kollidiert. Nun stellt sich die Frage, wer schuld daran ist - die Polizeisucht Zeugen. Die beiden Autos waren gegen 16.15 Uhr in Richtung Hanauer Kreuz unterwegs; der VW auf der rechten Fahrspur, der Opel auf der linken, als es zum seitlichen Zusammenstoß der beiden nebeneinander fahrenden Wagen kam. Offenbar geriet eines der Fahrzeuge auf ungeklärte Weise auf die andere Fahrspur. Letztlich gerieten beide in die Schutzplanke, wodurch ein Gesamtschaden von etwa 13.000 Euro entstand. Zeugen, die den Unfallhergang beobachten konnten, werden gebeten, sich bei der Polizeiautobahnstation Langenselbold zur Klärung des Sachverhalts zu melden (06183 91155-0).
2. Einbruch in Bäckerei: Tresor aus der Verankerung gerissen - Rodenbach
(lei) Auf frische Brötchen waren sie offensichtlich nicht aus: Einbrecher waren in der Nacht zu Sonntag in einer Bäckerei in der Erfurter Straße zugange und hatten es vielmehr auf den Inhalt eines Tresor abgesehen. Eine Bedienstete hatte gegen 5.15 Uhr am Sonntag die Polizei verständigt. Die Beamten stellten vor Ort fest, dass ein Fenster auf der Rückseite des Objekts aufgehebelt wurde und zuvor noch ein Fenstergitter gewaltsam entfernt wurde. Über das nun geöffnete Fenster gelangten sie in den Innenraum, wo sie das Objekt zunächst offenbar über den Stromkasten stromlos schalteten. Anschließend rissen sie einen Tresor aus der Verankerung und öffneten ihn auf unbekannte Weise, um an den Inhalt zu gelangen. Ob daraus etwas gestohlen wurde, ist bislang unklar. Wer Hinweise auf die Täter geben kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 06181 100-123 bei der Hanauer Kriminalpolizei zu melden.
3. Tempokontrollen: 21 Fahrzeuge waren zu schnell - L 3196 / Steinau a. d. Straße
(lei) Beamtinnen und Beamte der Verkehrsinspektion haben am Freitagnachmittag auf der Landesstraße 3196 zwischen Steinau und Marjoß Geschwindigkeitssünder ins Visier genommen und auch einige von ihnen kurzzeitig aus dem Verkehr gezogen. In der Zeit von 16 bis 19 Uhr war ein Blitzgerät in einem Tempo-70-Abschnitt aufgestellt und löste bei all diejenigen aus, die mehr auch dem Tacho hatten. Im Fokus der Ordnungshüter standen vor allem Motorräder, da die Strecke unter Bikern beliebt ist und mitunter zum flotten Fahren genutzt wird. Die Führer von Fahrzeugen mit überhöhter Geschwindigkeit wurden nach Passieren des Messgeräts auf einem naheliegenden Parkplatz gewunken und kontrolliert.
Im Einsatz hatten die Beamten auch ihr Videostreife-Krad - ein Polizeimotorrad, ausgestattet mit einer Kamera sowie einem Bildschirm mit Aufzeichnungsfunktion, mit dem besonders verkehrswidriges Verhalten verdeckt sowie gerichtsverwertbar dokumentiert werden kann. Es stellt damit eine Ergänzung neben den bereits seit Jahren eingesetzten Provida-Fahrzeugen dar und hat durch seine Agilität einen besonderen Einsatzwert.
Bereits im jüngsten Verkehrsbericht (wir berichteten am 25.06.2024) wurde das Bike für gezielte Kontrolle angekündigt, um damit insbesondere auf den vielbefahrenen Motorradstrecken die Einhaltung der Tempolimits zu überprüfen und somit Geschwindigkeitsunfälle zu reduzieren. Denn nichtangepasste oder überhöhte Geschwindigkeit ist nach wie vor eine der Hauptursachen für schwere Unfalle.
Im Jahr 2023 stiegen die Verkehrsunfälle mit motorisierten Zweirädern im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Südosthessen gegenüber dem Vorjahr von 426 auf 441 (+15). Hierbei verloren vier Zweiradfahrer ihr Leben, 73 wurden schwer und 262 leicht verletzt.
Die Bilanz am Ende der dreistündigen Kontrollen: 265 durchgefahrene Fahrzeuge, 21 Geschwindigkeitsverstöße, 28 kontrollierte Personen, höchste festgestellte Geschwindigkeit: 106 Stundenkilometer bei einem Kraftrad.
13 Fahrerinnen und Fahrer lagen abzüglich Toleranz im Verwarnungsgeldbereich, die restlichen acht müssen nun neben einer Geldbuße zusätzlich noch mit Punkten in Flensburg rechnen. Außerdem wurde gegen einen 29-jährigen Fahrzeugführer ein Strafverfahren wegen des Verdachts des missbräuchlichen Verwendens von Kennzeichen eingeleitet. Auch drei Aufforderungen über die Behebung von technischen Mängeln stellten die Uniformierten aus.
Offenbach 28.07.2024, Pressestelle, Thomas Leipold
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