Große Bus-Kontrolle an Autobahn 7: Zwölf Fahrzeuge mussten beanstandet werden
Lohfelden/ BAB 7:
Am Sonntag nahmen fachkundige Beamte der Polizeiautobahnstation Baunatal den Kraftomnibusverkehr auf der Tank- und Rastanlage Kassel-Ost an der Autobahn 7 ins Visier. Dabei erhielten die Polizisten Unterstützung von Beamten der Polizeistation Wolfhagen, der Verkehrsinspektion des Polizeipräsidium Südhessen und dem Dezernat für Arbeitsschutz beim Regierungspräsidium Kassel. In der Zeit von 9 bis 17 Uhr wurden insgesamt elf Omnibusse, ein Sattelzug, vier Kleinbusse und ein Pkw sowie 19 Fahrzeugführer und 113 Fahrgäste kontrolliert. Das Hauptaugenmerk der Kontrollierenden lag auf der Einhaltung der Lenk- und Ruhezeit, dem Genehmigungsrecht und der technischen Beschaffenheit der Fahrzeuge. Zwölf der kontrollierten Fahrzeuge mussten beanstandet werden, weshalb Sicherheitsleistungen und Barverwarnungen von insgesamt 7.700 Euro wegen der festgestellten Verstöße erhoben wurden.
Wie die Beamten der Polizeiautobahnstation berichten, sind eine Verkehrsstrafanzeige und zwölf Anzeigen wegen Verstößen gegen das Fahrpersonalrecht sowie das Personenbeförderungsrecht das Ergebnis der Kontrollen. Bei einem Bus mit deutscher Zulassung stellten die Kontrollierenden keine Fahrgäste, dafür aber einen mit Umzugskartons und Möbeln vollgepackten Innenraum fest (siehe Foto). Der Fahrer gab an, dass er mit dem Bus einen Umzug für seine Mutter durchführe, während er den Bus an seinen Einsatzort nach Kiel überführe. Neben dem Verstoß gegen die Ladungssicherung wurden ein Defekt an dem digitalen Tachographen sowie mehrere Verstöße des Fahrers gegen die Lenk- und Ruhezeiten festgestellt. Bei der Kontrolle eines Kleinbusses aus Polen offenbarte sich, dass der Fahrer ein Unternehmen betreibt, das seit 15 Jahren Lkw-Fahrer von Polen in die Niederlande transportiert, ohne im Besitz der erforderlichen Genehmigung für den gewerblichen Personentransport zu sein. Eine entsprechende Anzeige leiteten die Beamten ein.
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