Bundespolizeidirektion München: Körperverletzung in S-Bahn / Unbekannter gibt sich als Bahnmitarbeiter aus
In der Nacht von Montag auf Dienstag (29. Juli) ereignete sich in einer S-Bahn der Linie S3 auf der Strecke zwischen München-Hackerbrücke und München Hauptbahnhof ein Vorfall, bei dem ein bislang unbekannter Mann versuchte Bilder von weiblichen Fahrgästen zu machen und sich als Sicherheitsdienstmitarbeiter der Deutsche Bahn AG auszugeben. Zudem kam es zu körperlicher Gewalt gegen mehrere Fahrgäste.
Gegen 23:50 Uhr bemerkten drei junge Männer, zwei Ukrainer im Alter von 18 und 19 Jahren sowie ein 18-jähriger Deutscher, dass ein unbekannter Mann in der S-Bahn Aufnahmen von drei weiblichen Fahrgästen machte. Als sie den Mann zur Rede stellten, behauptete dieser, ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn zu sein, und verlangte die Ausweisdokumente der Männer.
Einer der jungen Männer händigte dem Mann daraufhin seinen Ausweis aus. Der Unbekannte hielt den Ausweis fest umschlossen in seiner Faust und verweigerte die Herausgabe, unter dem Vorwand, die Polizei zu verständigen. Als die drei Männer den Ausweis zurückfordern wollten, eskalierte die Situation: Der Beschuldigte griff die jungen Männer an und versetzte ihnen mehrere Faustschläge, wobei einer von ihnen eine kleinere blutige Wunde am Daumen erlitt.
Die drei Heranwachsenden verließen daraufhin die S-Bahn an der Station Hackerbrücke und verständigten die Polizei. Der Beschuldigte sowie die drei weiblichen Fahrgäste setzten ihre Fahrt jedoch fort. Bislang konnten die weiblichen Geschädigten, von denen nur begrenzte Informationen vorliegen, nicht ausfindig gemacht werden.
Die Bundespolizei durchsuchte nach Eingang der Meldung den betreffenden Zug am Münchner Hauptbahnhof, konnte den Beschuldigten jedoch nicht mehr antreffen. Gegen den Unbekannten wird wegen Körperverletzung ermittelt.
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