BPOLI MD: 30-Jähriger setzt sich auf Bahnschienen, damit Zug halten muss

Am Mittwoch, den 31. Juli 2024 erhielt die Bundespolizeiinspektion Magdeburg gegen 10:00 Uhr fernmündlich die Meldung von der Notfallleitstelle der Bahn, dass sich auf der Bahnstrecke Dessau - Köthen, im Bereich des Bahnübergangs Kuhnauer Straße eine Person auf die Gleise gesetzt hatte und damit einen herannahenden Zug zum Anhalten nötigte. Die Regionalbahn, welche auf dem Weg von Aschersleben nach Dessau-Roßlau und mit circa 50 Reisenden besetzt war, fuhr aufgrund des Bahnüberganges langsam und kam glücklicherweise ohne Schnellbremsung vor dem Mann zum Stehen. Da die Einsatzkräfte des Bundespolizeireviers Dessau zeitgleich in einem anderen Einsatz gebunden waren, übernahm eine Streife der Landespolizei den Sachverhalt und begab sich umgehend zum Einsatzort. Der Mann konnte nicht mehr am Bahnübergang festgestellt werden. Aufgrund der guten Täterbeschreibung stellten die Einsatzkräfte den 30-Jährigen im Stadtgebiet fest und befragten diesen. Über den Grund seiner Handlung schwieg er sich aus. Es erfolgte einen Personalienfeststellung und Belehrung des bereits polizeibekannten Deutschen. Der Zugverkehr musste nicht gesperrt werden, jedoch kam es bei der betroffenen Bahn zu 15 Minuten Verspätungen. Für diese unüberlegte, lebensgefährliche Handlung erhält der Mann Anzeigen wegen Nötigung und der Vornahme einer Betriebsstörung. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Magdeburg Telefon: +49 (0) 391-56549-505 E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de X: @bpol_pir