Bundespolizeidirektion München: Sexuelle Belästigung – 60-Jähriger muss sich vor Haftrichter verantworten

Ein alkoholisierter 60-Jähriger, der am Mittwochmorgen (31. Juli) eine 30- und eine 35-Jährige am Bahnhof Laim sexuell belästigt hatte, wird heute dem Haftrichter vorgeführt. Kurz nach zehn Uhr wurde aus einer S-Bahn vor Laim (S1, Fahrtrichtung Leuchtenbergring) eine sexuelle Belästigung gemeldet. Ein 60-jähriger Russe steht in Verdacht, erst den Oberschenkel einer 30-jährigen Deutschen berührt, ihr anschließend unter den Rock ans Gesäß gegriffen und einer 35-jährigen Begleiterin wenig später sein Geschlechtsteil gezeigt zu haben. Nach den "Grabsch-Attacken" in der S-Bahn flüchtete der in Moosach in die S-Bahn Eingestiegene nach dem Halt im Bahnhof Laim über die Gleise. Eine Streife der Landespolizei (PI 41) stellte den 60-Jährigen, der mit 2,64 Promille alkoholisiert war und übergab den Wohnsitzlosen der auf Bahnanlagen zuständigen Bundespolizei. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I wurde eine Blutentnahme sowie eine Vorführung vor dem Haftrichter für heute angeordnet. Aufgrund des hohen Personenaufkommens am Bahnhof Laim und der Flucht über die Gleise mit vorläufiger Festnahme war der Vorfall äußerst öffentlichkeitswirksam. Die 30-jährige Bogenhausenerin war als Erzieherin mit 18 Kindern in der S-Bahn unterwegs. Sie versuchte sich den Berührungen zu entziehen und abzuwenden. Bei der Flucht wandte sich der Mann um und entblößte sein Geschlechtsteil gegenüber einer 35-jährigen Türkin. Der 60-jährige Russe ist in der Vergangenheit bereits mit Eigentumsdelikten polizeilich in Erscheinung getreten. Er hat eine Duldung für den Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland. Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden. Rückfragen bitte an: Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Denisstraße 1 - 80335 München Telefon: 089 515 550 1102 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.