Oberleitungsschaden: 23 Fahrgäste sicher aus einem Regionalexpress(RE) in Hamburg evakuiert-
Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizeiinspektion Hamburg konnte ein Personenzug (RE) auf der Fahrt von Lübeck nach Hamburg am 09.08.2024 gegen 00.50 Uhr am Bahnhof Wandsbek (seit Dezember 2021 nicht mehr vom Personenverkehr bedienter Haltepunkt des Regionalverkehrs) die Fahrt aufgrund einer defekten Oberleitung nicht weiter fortsetzen. Es kam zu einem Kurzschluss und ein Fahrdraht der Oberleitung hing auf dem Dach des Zuges.
Umgehend musste die entsprechende Bahnstrecke gesperrt werden.
"Über Anwohner wurden entsprechende Einsatzzentralen alarmiert. Fünf Funkstreifenwagenbesatzungen der Bundespolizei, Kräfte der Feuerwehr und ein DB - Notfallmanager erreichten den Einsatzort."
Kräfte der Feuerwehr nahmen entsprechende Erdungen vor, um eine Stromschlaggefahr für Reisende und Rettungskräfte auszuschließen.
"Im weiteren Verlauf konnten 23 Fahrgäste sowie ein Zugbegleiter sicher und unverletzt evakuiert werden. Mit einem bereitgestellten Bus wurden die betroffenen Personen zum Hamburger Hauptbahnhof gefahren."
"Die Ursache für den Oberleitungsschaden konnte vor Ort nicht abschließend ermittelt werden. Hinweise auf ein Fremdverschulden (Kriminelle Einwirkung von außen) konnten von den eingesetzten Bundespolizisten nicht festgestellt werden."
Die bundespolizeilichen Einsatzmaßnahmen und die Unfallaufnahme wurden gegen 03.00 Uhr beendet. Der Unfallort wurde zuständigkeitshalber an den DB-Notfallmanager übergeben.
Über Betriebsstörungen im Bahnverkehr und die Dauer der Streckensperrung für die Reparaturarbeiten können von der Bundespolizei keine Angaben gemacht werden.
Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.
RC
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