+++ Gemeinsame Ermittlungsgruppe Bremen Oldenburg (GEBO) feiert 15-jähriges Jubiläum +++
Anlässlich des 15-jährigen Bestehens der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Bremen-Oldenburg (GEBO) kamen gestern, am Donnerstag, dem 15. August 2024, auf dem Gelände der Zentralen Kriminalinspektion in Oldenburg der Präsident der Polizeidirektion Oldenburg, Andreas Sagehorn, der Polizeivizepräsident der Polizei Bremen, Mirko Robbers, der Leitende Oberstaatsanwalt Janhenning Kuhn als Vertreter der Staatsanwaltschaften sowie Angehörige der GEBO zusammen. Gemeinsam würdigten sie die Erfolge der vergangenen Jahre und betonten die Bedeutung der länderübergreifenden Zusammenarbeit, wie ein Rückblick die Entstehungsgeschichte dieser erfolgreichen Kooperation verdeutlichte.
Spätestens nach der Polizeireform in Niedersachsen im Jahr 2004 waren die Polizeidirektion Oldenburg und die Polizei Bremen untrennbar miteinander verbunden. Die Bedeutung der polizeilichen Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg nahm weiter zu und die Verhandlungen für eine dauerhafte Kooperation wurden konkreter. Auch vor der dauerhaften Etablierung der GEBO gab es bereits temporäre gemeinsame Ermittlungsgruppen, deren Erkenntnisse und Organisationskontakte jedoch regelmäßig mit den Auflösungen verloren gingen. Ziel war es demnach, die bereichsübergreifende Arbeit zwischen den Polizeien und den Staatsanwaltschaften dauerhaft zu stärken, um kriminelles Verhalten effektiv zu bekämpfen.
Im Juni 2009 nahm die GEBO als feste, dauerhafte Einrichtung offiziell ihren Wirkbetrieb auf und verzeichnet seit dem Zeitpunkt eine erfolgreiche Bilanz von 28 Verfahren. Die Kooperation zwischen der Polizeidirektion Oldenburg und der Bremer Polizei hat sich als fruchtbares Instrument zur Bekämpfung mittlerer und schwerer Kriminalität bewährt. Die Ermittlungsgruppe mit Sitz in Bremen besteht aus vier Polizeibeamtinnen und -beamten der Polizeidirektion Oldenburg und drei Beamtinnen und Beamten der Bremer Polizei. Die Einheit ermittelt in Fällen, die sowohl Bremen als auch das direkte Umland betreffen, und erfordert daher eine koordinierte und spezialisierte Zusammenarbeit.
Der Bremer Polizeivizepräsident Mirko Robbers fasst zusammen: "Diese beeindruckenden Erfolge verdeutlichen, dass die GEBO ein hervorragendes Beispiel für erfolgreiche Zusammenarbeit über Behördengrenzen hinweg ist. Die Arbeit der GEBO zeigt, dass durch eine effektive Kooperation über Behördengrenzen hinweg beeindruckende Erfolge erzielt werden können."
Ein besonderes Merkmal dieser Kooperation ist die enge Zusammenarbeit mit vier Staatsanwaltschaften (Bremen, Stade, Oldenburg und Verden), die ebenso länderübergreifend agieren. Dabei wurde das Modell etabliert, dass der dienstälteste Leitende Oberstaatsanwalt als Ansprechperson und Sprecher der Staatsanwaltschaften fungiert und die Steuerung übernimmt, welche Staatsanwaltschaft das Verfahren bearbeitet. Gerade bei Umfangsverfahren stellt diese Abstimmung eine besondere Herausforderung dar. Diese koordinierte Herangehensweise hat sich jedoch als äußerst effektiv erwiesen. Für den Leitenden Oberstaatsanwalt Kuhn ist die GEBO das Erfolgsmodell der letzten 15 Jahre, wenn es darum geht aufzuzeigen, wie Polizeien und Staatsanwaltschaften gemeinsam erfolgreich länderübergreifende Kriminalität verfolgen können.
Erst vor wenigen Monaten führte die intensive Arbeit der GEBO zur Vollstreckung von sieben Haftbefehlen in drei Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Bremen. In Bremen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen wurden dabei 15 Objekte durchsucht.
"Kriminelle halten sich nicht an Landesgrenzen, Kriminalität überschreitet Grenzen grenzenlos. Das war damals so wie heute. Die feste Einrichtung der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe und ihre Ermittlungserfolge führen schließlich dazu, dass die Sicherheit in Bremen und der Polizeidirektion Oldenburg weiter erhöht wird.", resümiert Oldenburgs Polizeipräsident Andreas Sagehorn.
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