Gemeinsame Pressemeldung von Staatsanwaltschaft und Polizei – Vollstreckung von Haftbefehlen und Durchsuchungen in Zusammenhang mit mehreren Raubtaten
HILDESHEIM - (jpm) Staatsanwaltschaft und Polizei Hildesheim ermitteln derzeit wegen mehrerer Raub- und Erpressungstaten, zum Teil in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung, die innerhalb der letzten drei Monate im Stadtgebiet begangen worden sind. Im Fokus der Ermittlungen stehen fünf Tatverdächtige im Alter zwischen 15 und 18 Jahren, welche die Taten in unterschiedlicher Besetzung begangen haben sollen. In diesem Zusammenhang wurden am Mittwoch, 21.08.2024, in einer konzentrierten Aktion zwei Haftbefehle vollstreckt und die Wohnungen der Tatverdächtigen durchsucht.
Grundlage der gestrigen Maßnahmen sind nach gegenwärtigem Ermittlungsstand vier Taten, die sich zwischen Mai und August ereignet haben.
So wurde einem 25-Jährigen am 12. Mai in der Steuerwalder Straße unter Gewaltanwendung ein niedriger dreistelliger Geldbetrag abgenommen. Anschließend wurde auf den Mann eingetreten und eingeschlagen.
Am 03. Juni wurde einem 16-Jährigen in der Braunschweiger Straße unter Androhung von Gewalt ein Smartphone abgenommen.
Zu einer weiteren Tat kam es am 30. Juni am ZOB. Hierbei wurde einem 24-Jährigen seine Musikbox abgenommen. Als dieser anschließend die Herausgabe verlangte, wurde er mit einem Messer bedroht.
In der Nacht zum 11. August wurde ein 30-Jähriger im Hohen Weg Ecke Schuhstraße nach vorangegangen Streitigkeiten von einer mehrköpfigen Gruppe zusammengeschlagen, ehe ihm die Täter persönliche Dokumente abgenommen haben und flüchteten.
Intensive Ermittlungen, bei denen Zeugen befragt, Spuren gesichert und ausgewertet sowie Hinweisen nachgegangen wurde, führten auf die Spur der Tatverdächtigen.
Gegen zwei von ihnen erließ das Amtsgericht auf Antrag der Staatsanwaltschaft Untersuchungshaftbefehle wegen Fluchtgefahr. Dabei handelt es sich zum einen um einen 17-Jährigen, der im dringenden Verdacht steht, an den Taten am 03. Juni, 30. Juni und 11. August beteiligt gewesen sein. Darüber hinaus steht ein 18-Jähriger im dringenden Verdacht, an den Taten am 12. Mai und 11. August teilgenommen zu haben.
Die Wohnungsdurchsuchungen führten zum Auffinden und zur Beschlagnahme potentieller Beweismittel, darunter mutmaßlicher Tatkleidung, deren Auswertung noch aussteht.
Die Ermittlungen dauern an. Hierbei wird auch geprüft, ob die jungen Männer als Tatverdächtige für weitere Delikte in Betracht kommen.
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