Zwei Männer mit Softairwaffen in Kühlungsborn angetroffen

Am Samstagmorgen des 24.08.2024 erhielt die Polizei gegen 08:00 Uhr per Notruf den Hinweis, dass kurz zuvor in der Kühlungsborner Cubanzenstraße eine männliche Person aus einem Pkw gestiegen sei und aus dem hinteren Bereich des Fahrzeuges ein augenscheinliches Gewehr holte und dieses lud. Der Hinweisgeber entfernte sich umgehend, konnte die Person beschreiben, jedoch keine weitere Abgangsrichtung mitteilen. Mehrere Funkwagen kamen am Ereignisort zum Einsatz und konnten zunächst den genannten Pkw auffinden. Weitere Ermittlungen zum Fahrzeughalter ergaben keine polizeilichen Auffälligkeiten der Person. Im weiteren Verlauf kamen gegen 09:30 Uhr zwei, jeweils augenscheinlich mit einer Schusswaffe bewaffneten, Personen aus einer umzäunten Halle. Einsatzkräfte sprachen die Personen umgehend an und forderten diese auf, die mitgeführten Waffen abzulegen. Diese wurden anschließend gesichert, überprüft und sichergestellt. Dabei stellte sich heraus, dass es sich um Softair-Waffen handelte, welche den echten Modellen täuschend ähnlich sahen. Gegen die beiden 21- und 22-jährigen Männer deutscher und armenischer Staatsangehörigkeit wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Führens einer Anscheinswaffe in der Öffentlichkeit eingeleitet. Beide waren zuvor polizeilich nicht in Erscheinung getreten. Softairwaffen sind eine spezielle Druckluftwaffe. Viele Softair-Waffen sehen den jeweiligen Echtwaffen täuschend ähnlich (Replikate). Ein Foto der festgestellten Waffen in Kühlungsborn ist der Pressemitteilung angefügt. Dabei gibt es Pistolenmodelle, Gewehrmodelle, aber auch Modelle als Granaten. Die Vorschriften des Waffengesetzes zum Besitz und Führens solcher Waffen richten sich nach der Geschossenergie des jeweiligen Modells. Dabei können derartige Waffen mit niedriger Geschossenergie (nicht mehr als 0,5 Joule) bereits an Personen ab 14 Jahren verkauft werden. Für die Polizeikräfte sind Sachverhalte mit derartigen Waffen immer eine große Herausforderung da zunächst immer von einer Echtwaffe ausgegangen werden muss. Es sollte von daher immer sorgsam und den Vorschriften entsprechend mit solchen Waffen umgegangen werden. Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Kontakt mit der Polizei kommen, muss den Anweisungen der Beamten Folge geleistet werden um mögliche Missverständnisse in der jeweiligen Situation gar nicht erst entstehen zu lassen. André Falke Erster Polizeihauptkommissar Polizeiführer vom Dienst Einsatzleitstelle Polizeipräsidium RostockRückfragen zu den Bürozeiten: Polizeipräsidium Rostock Pressestelle Dörte Lembke, Tobias Gläser Telefon: 038208 888 2040/ -2041 Fax: 038208 888 2006 E-Mail: pressestelle-pp.rostock@polizei.mv-regierung.de Rückfragen außerhalb der Bürozeiten und am Wochenende: Polizeipräsidium Rostock Einsatzleitstelle/Polizeiführer vom Dienst Telefon: 038208 888 2110 E-Mail: elst-pp.rostock@polmv.de