BPOLI LUD: Erst auf polnischer Seite, später auf deutscher Seite erneut aufgegriffen

Im Morgengrauen des gestrigen Montags nahm der polnische Grenzschutz in der Nähe der Neiße bei Piensk (Penzig) zwei Usbeken (18, 38) fest. Die Männer waren mit ihrem Chevrolet unmittelbar bis an die Grenze gefahren. An Bord ihres Fahrzeuges befanden sich weitere Passagiere. Drei dieser Passagiere hatten im hinteren Fahrgastraum des Autos Platz genommen. Der vierte Passagier lag im Kofferraum. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei Fahrgästen um afghanische Migranten im Alter von 24, 25, 25 und 30 Jahren. Nachweislich sollten diese im Grenzgebiet abgesetzt und möglicherweise zu Fuß nach Deutschland gebracht werden. Letztlich scheiterte durch das Eingreifen der polnischen Grenzschützer der Versuch des unerlaubten Grenzübertrittes ... zumindest vorerst. Schließlich vergingen nur ein paar Stunden, bis zwei der auf polnischer Seite aufgegriffenen Afghanen (24, 25) gegen 18.50 Uhr über die Stadtbrücke von Zgorzelec nach Görlitz spazierten. Die Bundespolizei nahm die beiden in Gewahrsam. Knapp eine Stunde später wurden die Uniformierten dann am Bahnsteig des Görlitzer Bahnhofes auf eine afghanische Frau (31) und deren afghanische Begleiter (25, 30) aufmerksam. Schnell kam ans Licht, dass der 25-Jährige und der 30-Jährige am Morgen in Piensk - neben den beiden Spaziergängern von der Stadtbrücke - im Fahrzeug der Usbeken gesessen hatte. Erste Ermittlungen ergaben, dass die 31-Jährige dieses Duo in Zgorzelec getroffen hatte. Anschließend gelangten sie unerkannt zu dritt bis zum Bahnhof. Die in Zittau lebende 31-Jährige trifft nun der Vorwurf des Einschleusens von Ausländern. Deshalb nahm die Bundespolizei Ermittlungen gegen sie auf. Die vier Afghanen wurden zwischenzeitlich nach Polen zurückgewiesen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf Pressesprecher Michael Engler Telefon: 0 35 81 - 3626-6110 E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de