#LEBEN – Kontrollen für mehr Sicherheit im Radverkehr – Polizei ahndet zahlreiche Verkehrsverstöße – Helmsimulator in Beuel im Einsatz
Die Bonner Polizei hat am gestrigen Montag (26.08.2024) eine groß angelegte Kontrolle für mehr Sicherheit im Radverkehr durchgeführt. Rund 25 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte kontrollierten an mehreren Kontrollstellen im Bonner Stadtgebiet.
Im Jahr 2023 verunglückten auf den Straßen im Zuständigkeitsbereich der Bonner Polizei insgesamt 901 Rad- und Pedelecfahrende. Die Zahl ist im Vergleich zum Jahr 2022 um 1,8 Prozent gestiegen, dennoch ist jeder Verunglückte einer zu viel. Die "Vision Zero" ist der Leitgedanke auch bei der neuen Fachstrategie Verkehr der Polizei NRW unter dem Motto "Uns alle eint ein Ziel. Ankommen. #LEBEN". Vision Zero beschreibt die Notwendigkeit, die Zahl der im Straßenverkehr getöteten und verletzten Menschen deutlich und nachhaltig zu reduzieren und dabei ein besonderes Augenmerk gerade auf die "schwachen" Verkehrsteilnehmenden zu richten. Die Verkehrssicherheitsarbeit für Radfahrende ist ein strategischer Schwerpunkt der Bonner Polizei. Sowohl im Bereich der Verkehrsunfallprävention, die schon bei den jungen Verkehrsteilnehmern in Kindergarten und Schule beginnt, als auch durch Kontrollen aller Verkehrsteilnehmer. Bei nahezu jedem Verkehrsunfall ist das Fehlverhalten von Menschen die Ursache für häufig schwerste Folgen. Diese Verkehrsunfälle sind vermeidbar. Elementar für die Verhinderung von Verkehrsunfällen ist es, dass Verkehrsteilnehmende ihrer Verantwortung gerecht werden, indem sie sich an die Verkehrsregeln halten. Deshalb führt die Bonner Polizei in regelmäßigen Abständen zielgerichtete Verkehrskontrollen durch.
Polizeipräsident Frank Hoever machte sich, gemeinsam mit dem Beueler Bezirksbürgermeister Guido Pfeiffer, ein Bild von den Kontrollen. "Wir führen diese Großkontrollen mehrmals im Jahr durch. Die Verhinderung von Unfällen mit Radfahrenden ist weiterhin ein behördenstrategischer Schwerpunkt unserer Arbeit. Die Kontrollen dienen nicht nur dem Schutz der Radfahrer selbst, sondern auch dem der anderen Verkehrsteilnehmer. Gerade in dichtem Stadtverkehr, wo viele Verkehrsteilnehmer auf engstem Raum aufeinandertreffen, kann eine einzige Regelverletzung schwerwiegende Folgen haben. Deshalb sind wir gefordert die Einhaltung der Verkehrsregeln zu kontrollieren und da wo es sein muss auch zu sanktionieren. Insbesondere gegenseitige Rücksichtnahme ist der Schlüssel, um Unfälle zu vermeiden".
So wurden in der Zeit von 06 Uhr bis 17 Uhr insgesamt 142 Verkehrsverstöße sowohl von Radfahrenden, als auch von Autofahrenden festgestellt. In 121 Fällen richteten sich die Maßnahmen dabei gegen Radfahrende. Bei den Kontrollen wurden in der Hauptsache Verstöße nach verbotswidriger Nutzung von Fahrbahnteilen und Vorfahrts- bzw. Vorrangverstöße geahndet.
Bei dem Kontrolltag stand aber auch die Prävention im Vordergrund. Dabei ging es in etwa 50 Bürgergesprächen mit Polizistinnen und Polizisten der Verkehrsunfallprävention auf dem Möhneplatz in Beuel darum, die Menschen für Verkehrsunfallgefahren, gerade bei der Nutzung von Fährrädern und Pedelecs, zu sensibilisieren. Dabei kam auch ein Helmtestsimulator zum Einsatz. Das Gerät verdeutlicht die Kräfte, die bei einem Unfall auf den menschlichen Kopf wirken und stellt die Unfallschäden mit und ohne Helm anschaulich dar.
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