Ingewahrsamnahme nach Polizeikontrolle/Frau fährt ohne Führerschein und unter Drogeneinfluss über rote Ampel
In der Nacht auf Dienstag (27. August) nahmen Polizisten in Niederkassel eine Autofahrerin nach einer Verkehrskontrolle vorübergehend in Gewahrsam.
Gegen 01:45 Uhr fuhren die Beamten mit ihrem Streifenwagen über die Hauptstraße in Richtung Lülsdorf. An der Kreuzung mit der Spicher Straße zeigte die Ampel rotes Licht, so dass der Streifenwagen stoppte. Als die Ampel wieder auf grünes Licht umsprang, musste der fahrende Polizist direkt nach dem Anfahren eine Vollbremsung durchführen, um den Zusammenstoß mit einem VW zu verhindern. Dessen Fahrerin wollte von der Spicher Straße kommend auf die Hauptstraße abbiegen und hatte dabei die für sie Rotlicht zeigende Ampelanlage offenbar missachtet. Die Frau setzte ihre Fahrt in Richtung Rheidt fort. Nachdem der Streifenwagen gewendet war, folgten die Polizisten dem verdächtigen Fahrzeug und gaben deutliche Anhalte-Zeichen in optischer und akustischer Form, die die 39 Jahre alte Frau aus Niederkassel jedoch zunächst ignorierte. Erst mehrere hundert Meter weiter, in Höhe der Einmündung der Domstraße, konnte die Niederkasselerin schließlich angehalten und einer Kontrolle unterzogen werden.
Hierbei stellte sich heraus, dass die 39-Jährige nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Außerdem verhielt sie sich auffällig, da ihr Verhalten redselig, unkonzentriert und unruhig wirkte. Auf Fragen antwortete sie teilweise zusammenhanglos, so dass die Polizisten den Verdacht bekamen, die Frau könne unter der Wirkung berauschender Mittel stehen.
Ein durchgeführter Drogenschnelltest bestätigte die Vermutung und reagierte vor Ort positiv auf mehrere Substanzen. Ein Atemalkoholtest konnte aufgrund fehlender Kooperation der Verkehrsteilnehmerin nicht durchgeführt werden. Sie gab jedoch an, einen Cocktail getrunken zu haben. Zum genauen Nachweis von Drogen und Alkohol sollte der Frau daher eine Blutprobe entnommen werden. Die Stimmung der VW-Fahrerin wurde im Verlauf der polizeilichen Maßnahmen zunehmend aggressiv. Daher legten die Beamten ihr für die Fahrt in ein Krankenhaus Handschellen an. Da die Frau inzwischen nicht nur immer wieder lauthals schrie, sondern auch Speichel in den Streifenwagen spuckte, wurde ihr eine sogenannte Spuckhaube übergezogen.
Weil sich die Frau auch im Krankenhaus renitent zeigte, konnte ihr durch einen Arzt nur unter der Anwendung von unmittelbarem Zwang eine Blutprobe entnommen werden. Zur Verhinderung weiterer Straftaten verbrachte die Niederkasselerin die restliche Nacht anschließend im Polizeigewahrsam.
Sie muss sich nun in einem Strafverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unter dem Einfluss berauschender Mittel verantworten. (Uhl)
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