Mann verbeißt sich in Daumen einer Bundespolizistin

Mitarbeitende eines Sicherheitsunternehmens baten die Bundespolizei am Mittwochvormittag um Unterstützung, um einen Mann des Bahnhofs Gesundbrunnen zu verweisen. Dabei griff dieser eine Bundespolizistin an und verbiss sich in ihrem Daumen. Gegen 10 Uhr ersuchten Mitarbeitende eines Sicherheitsunternehmens Einsatzkräfte am Bahnhof Gesundbrunnen um Unterstützung bei der Durchsetzung des Hausrechts. Ein Mann sollte aus dem Bahnhof verwiesen werden und lag beim Eintreffen der Beamtinnen und Beamten reglos am Boden. Bei der Prüfung seiner Vitalfunktionen wehrte sich der 34-Jährige plötzlich gegen die Einsatzkräfte. Aus diesem Grund fesselten sie ihn. Auf dem Weg zum Ausgang sperrte er sich weiter gegen die Maßnahmen und musste aufgrund seines Widerstandes zu Boden gebracht werden. Dabei verbiss er sich in den linken Daumen einer Beamtin, die ihre Einsatzhandschuhe trug, und riss ihr den gesamten Nagel heraus. Alarmierte Rettungskräfte brachten die Polizistin in ein Krankenhaus. Einsatzkräfte nahmen den lettischen Staatsangehörigen zur weiteren polizeilichen Bearbeitung mit zur Dienststelle. Auf richterliche Anordnung entnahm eine Ärztin Blut beim 34-Jährigen zur Bestimmung des Alkohol- und Drogenkonsums sowie etwaiger ansteckender Krankheiten. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,13 Promille. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte gegen den polizeibekannten Letten ein und sicherte Videoaufzeichnungen. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen setzten die Einsatzkräfte den Mann wieder auf freien Fuß. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Berlin - Pressestelle - Schnellerstraße 139 A/ 140 12439 Berlin Telefon: 030 91144 4050 Mobil: 0175 90 23 729 Fax: 030 204 561 - 39 02 E-Mail: presse.berlin@polizei.bund.de