BPOL NRW: Mann belästigt, bedrängt und stellt Jugendlicher nach – Bundespolizei nimmt Täter fest
Am frühen Abend des 29. August befand sich das Opfer am Stolberger Bahnhof, um den Zug Richtung Aachen Hauptbahnhof zu nehmen.
Bereits am Bahnsteig näherte sich ihr ein 33-jähriger Afghane, starrte sie an und zwinkerte ihr zu.
Ihrem Unwohlsein geschuldet, begab sich das Opfer zum hinteren Zugteil und stieg ein.
Der Mann folgte seinem Opfer und forderte es auf, den Platz, welcher bewusst mittels eines Rucksacks belegt wurde, frei zu machen. Nachdem das Opfer der Aufforderung nicht nachkam, setzte sich der Täter ihr gegenüber.
Die Jugendliche stand auf und wechselte die Sitzgruppe. Daraufhin manipulierte er sein Geschlechtsteil.
Da sich keine weiteren Personen in dem Zugabteil aufhielten, wechselte das Opfer dieses unmittelbar und bat einen Mitreisenden um Hilfe.
Beim Verlassen des Abteils gab der Afghane ihr noch einen Schlag mit der flachen Hand auf den Po.
Bei Ankunft am Aachener Hauptbahnhof konsultierte die Jugendliche umgehend eine Streife der Bundespolizei.
Im Zuge weiterer Ermittlungen lag den Beamten genaue Hinweise des Täters vor.
Anhand dieser Hinweise konnte die Bundespolizei den Täter noch im Hauptbahnhof stellen und polizeilich kontrollieren.
Eine Überprüfung der Person ergab zudem noch eine Festnahmeausschreibung (Strafvollstreckung) der Staatsanwaltschaft Heilbronn zu einer Ersatzfreiheitsstrafe von 45 Tagen oder 900,00 Euro Geldstrafe sowie zwei Aufenthaltsermittlungen.
Die Haftstrafe konnte der Afghane mittels Zahlung der Geldstrafe nicht abwenden und wurde dem Polizeigewahrsam des Polizeipräsidium Aachen zugeführt.
Die Bundespolizei gibt wichtige Tipps und Infos für Opfer dieser oder ähnlicher sexueller Übergriffe:
Was tun bei sexueller Belästigung?
- HILF, ABER BRING DICH NICHT IN GEFAHR! - RUF DIE POLIZEI UNTER 110! - BITTE ANDERE UM MITHILFE! - PRÄG DIR TÄTERMERKMALE EIN! - KÜMMER DICH UM OPFER! - SAG ALS ZEUGE AUS!(Quelle: https://www.aktion-tu-was.de/tu-was/gegen-belaestigung/)
Die Bundespolizei hat hierfür eigene Opferschutzbeauftragte (auch die Bundespolizeiinspektion Aachen), die Opfer an die zuständigen Opferschutzstellen wie z.B. den Weissen Ring weiterleitet.
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