Bundespolizeidirektion München: Baggerfahrer nach Kündigung auf Zerstörungstour

Am Donnerstag (29. August) hat ein Mann mit seinem Bagger am Bahnhof in Ipsheim auf einer Strecke von ca.200 Metern bahnspezifische Gegenstände mutwillig demoliert. Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen 30.000 bis 50.000 Euro. Die Bundespolizei ermittelt. Ein 49-jähriger Baggerfahrer, der für ein Subunternehmen Bauarbeiten für die Deutsche Bahn am Bahnhof Ipsheim verrichtete, erhielt von seiner Firma eine Kündigung. Daraufhin fuhr der Pole am Donnerstagabend gegen 20:40 Uhr mit seinem privaten Pkw zur Baustelle am Bahnhof Ipsheim. Anschließend beschädigte er mit seinem Bagger auf einer Strecke von ca. 200 Metern diverse Kabelschächte, Betonhalterungen und eine Signalzeichenanlage. Nur durch das Eingreifen des Geschäftsführers und eines Vorabeiters der Baufirma konnte der alkoholisierte Mann gestoppt und bis zum Eintreffen der alarmierten Streife der Polizeiinspektion Bad Windsheim festgehalten werden. Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest bestätigte, dass der Mann betrunken war. In Folge dessen wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Die verständigte Staatsanwaltschaft ordnete die Beschlagnahme des Baggers an. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte der Mann die Dienststelle in Bad Windsheim verlassen. Nach Auskunft des Geschäftsführers der Baufirma entstand ein Sachschaden von 30.000 bis 50.000 Euro. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung und gemeinschädlicher Sachbeschädigung ein. Des Weiteren muss sich der Pole wegen Trunkenheit im Straßenverkehr verantworten. Rückfragen bitte an: Hubert Grimm Bundespolizeiinspektion Nürnberg Bahnhofsplatz 6 - 90443 Nürnberg E-Mail: bpoli.nuernberg.presse@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion Nürnberg mit den Revieren in Augsburg, Ingolstadt und Ansbach ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn. Die Zuständigkeit umfasst 309 Bahnhöfe und Haltepunkte sowie 1823 Streckenkilometer in Mittelfranken, Nordschwaben, dem nördlichen Oberbayern und dem Landkreis Forchheim. Dies entspricht etwa 23 Prozent der Fläche Bayerns.