BPOL NRW: 71-Jähriger verursacht Notbremsung eines Zuges – Bundespolizei warnt vor Lebensgefahr!

Gestern Mittag (31. August) überquerte ein Mann an einer Bahnstrecke in Recklinghausen mit seinem Fahrrad den Gleisbereich. Ein Regionalexpress musste eine Schnellbremsung einleiten. Verletzt wurde dabei glücklicherweise niemand. Gegen 11:30 Uhr informierte der Triebfahrzeugführer des RE42 die Bundespolizei darüber, dass sich ein Mann mit seinem Fahrrad auf der Bahnstrecke, auf Höhe des Erlbruchs in Recklinghausen, aufhielt. Als der Zugführer den 71-Jährigen bemerkte, hat er unverzüglich eine Notbremsung eingeleitet. Der Regionalexpress kam kollisionsfrei zum Stillstand. Verletzt wurde dabei niemand. Gegenüber den Einsatzkräften gab der deutsche Staatsbürger (71) an, dass er versucht hatte den Gleisbereich zu überqueren, um zu einem nahegelegenen Lebensmittelgeschäft zu gelangen. Zudem schilderte er, dass er aufgrund der Dornenbüsche keinen sicheren Weg aus dem Gleisbett fand. Da der Mann aus Recklinghausen keinerlei Ausweisdokumente mit sich führte, brachten die Polizeibeamten ihn zur Bundespolizeidienststelle am Recklinghäuser Hauptbahnhof. Vor Ort wurde seine Identität zweifelsfrei festgestellt. Anschließend wurde er aus den Wachräumen entlassen. Der Deutsche wird sich nun wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr verantworten müssen. Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang erneut daraufhin, wie leichtsinnig und lebensgefährlich ein Aufenthalt im Gleisbereich ist. Moderne Züge sind heutzutage meist erst zu hören, wenn es bereits zu spät sein könnte. Zudem können diese nicht ausweichen. Tödliche Gefahren gehen dabei nicht nur vom Zugverkehr an sich, sondern auch von Betriebsanlagen, wie zum Beispiel stromführenden Teilen, Masten und anderer Infrastruktur, aus. Durch den entstehenden Luftsog können bei durchfahrenden Zügen unmittelbar an der Bahnsteigkante befindliche Gegenstände in Bewegung geraten. Übertreten Sie die auf dem Boden markierte Sicherheitslinie erst dann, wenn der Zug hält. Präventionshinweise gibt es u.a. im Internet unter: https://www.bundespolizei.de/Web/DE/02Sicher-im-Alltag/04Sicher-auf-Bahnanlagen/Sicher-auf-Bahnanlagen_node.html Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Bundespolizeiinspektion Dortmund Pressestelle Pia Leonhardt Telefon: +49 (0) 231 / 56 22 47 - 1012 Mobil: +49 (0) 173/ 71 50 710 E-Mail: presse.do@polizei.bund.de Untere Brinkstraße 81-89 44141 Dortmund Weitere Informationen erhalten Sie unter oder unter oben genannter Kontaktadresse.