ELM – Mann unter Drogen flippt im Zug völlig aus
Er hatte eine Reinigungskraft am Arm gerissen und geschubst, war wie besessen auf Polizeibeamte losgegangen und hatte diese getreten. Für einen bekifften 29-Jährigen endete ein Wutausbruch in der Psychiatrie.
Gestern Nachmittag gegen 14.30 Uhr wurde die Bundespolizei im Bahnhof Elmshorn darüber informiert, dass in einem Zug auf Gleis 2 ein junger Mann eine Reinigungskraft der Bahn am Arm gerissen und geschubst hatte. Danach schloss er sich zum Rauchen eines Joints in der Zugtoilette ein.
Zunächst versuchten die Bundespolizisten den Mann aus der Toilette herauszusprechen. Als dies nicht fruchtete, öffneten sie die Tür. Daraufhin schlug der 29-Jährige unvermittelt in Richtung der Köpfe und ging auf die Polizisten los. Auch trat er wild um sich. Selbst der Einsatz von Reizstoff konnte den Mann nicht daran hindern, den gesamten Inhalt des Mülleimers in Richtung der Beamten zu werfen.
Nur mit Einsatz des Schlagstocks konnte er am Wegrennen gehindert und zu Boden gebracht werden. Er wurde fixiert und musste zum Revier getragen werden.
Da der Mann sich immer noch nicht beruhigen konnte und weiter um sich trat, wurde zwecks Unterstützung eine weitere Streife der Landespolizei hinzugerufen.
Bei deren Eintreffen, auch eines angeforderten RTW's, versuchte der Mann die Beamten und Rettungskräfte ständig zu bespucken.
Er wurde zur Behandlung einer kleinen Verletzung ins Elmshorner Krankenhaus verbracht, wo ihm auf Anordnung eines Richters eine Blutprobe entnommen wurde.
Nach Begutachtung durch den sozialpsychiatrischen Dienst wurde die Person in die Psychiatrie des Krankenhauses Elmshorn eingeliefert.
Der junge Mann, der nach Recherchen der Bundespolizisten erst am Morgen des 02.09.24 nach einer gefährlichen Körperverletzung in Kiel aus dem dortigen Polizeigewahrsam entlassen wurde, muss jetzt mit Strafverfahren wegen tätlichen Angriffs auf und Widerstand gegen Vollzugsbeamte sowie Körperverletzung rechnen.
Alle Polizisten blieben weiter dienstfähig.
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