Polizeibeamtin durch Widerstandshandlung dienstunfähig

HILDESHEIM-(kri)-Am zurückliegenden Wochenende gab es in Hildesheim zwei Widerstandshandlungen, bei denen insgesamt sechs Polizeibeamte verletzt wurden. Eine Beamtin ist derzeit nicht dienstfähig. In der Nacht zu Samstag, 31.08.2024, teilten Bewohner der Triftäckerstraße gegen 03:45 Uhr mit, dass eine Person sich verbal aggressiv vor dem Wohnhaus aufhält. An der angegebenen Adresse trafen sie auf einen Anfang zwanzig jährigen Mann, der sich verbal aggressiv und beleidigend gegenüber den eingesetzten Beamten verhielt. Im Verlauf der Kontaktaufnahme und der Androhung von Zwangsmitteln beruhigte er sich wieder und die Beamten verließen den Einsatzort. Nur wenige Minuten später randalierte der Mann erneut an der Anschrift, nahm mit Eintreffen der Einsatzkräfte sofort eine drohende Körperhaltung ein und ging auf die Beamten zu. Der Mann wurde daraufhin zu Boden gebracht, hier setzte er sich durch Schläge in Richtung der Beamten zu Wehr. Anschließend wurde er zur Wache gebracht, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Danach wurde er in ein psychiatrisches Krankenhaus verbracht. Mehrere Polizeibeamte erlitten u.a. Schürfwunden und Prellungen. Zudem wurden sie fortlaufend von dem Mann beleidigt und bedroht. Es wurden Strafanzeigen gefertigt. Ein Jugendlicher, der als vermisst gemeldet war, wurde von der Polizei in der Nacht zu Sonntag, 01.09.2024, während eines Polizeieinsatzes aufgegriffen und zur Dienststelle gebracht. Anschließend wurde er von einer berechtigen Person abgeholt. Er stieg jedoch in der Hildesheimer Innenstadt aus dem Pkw aus und flüchtete. Gegen 02:15 Uhr stellte ihn eine Funkstreifenwagenbesatzung in der Peiner Straße fest, verkündete die Rückführung und versuchte ihn zum Einsteigen in den Streifenwagen zu bewegen. Daraufhin wurde der Junge immer aggressiver und fing an, die Beamten zu schlagen, unter anderem mit einem Schraubenschlüssel. Die Beamten brachten ihn zu Boden, forderten Unterstützung an und legten ihm Handfesseln an. Dabei wurden sie von zwei Passanten tatkräftig unterstützt. Bei dem Widerstand wurden zwei Beamte am Kopf verletzt und zwecks weiterer Untersuchungen in ein Hildesheimer Krankenhaus eingeliefert. Die Beamtin ist derzeit nicht dienstfähig. Auch der Jugendliche wurde aufgrund von Atembeschwerden in ein Krankenhaus verbracht, wo ihm aufgrund des Verdachtes von Alkohol- und Drogenkonsum eine Blutprobe entnommen wurde. Auch in diesem Fall leiteten die Beamten ein Strafverfahren ein. Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Hildesheim Schützenwiese 24 31137 Hildesheim Pressestelle Kristin Möller Telefon: 05121/939-204 E-Mail: pressestelle@pi-hi.polizei.niedersachsen.de