Wilde Verfolgungsjagd – Strafverfahren eingeleitet

Im Rahmen der Verkehrsüberwachung wurde am gestrigen Dienstag (3. September) im Bereich der Landstraße 206 bei Kall beabsichtigt, ein Fahrzeug einer allgemeinen Verkehrskontrolle zu unterziehen. Dem hinter dem Funkstreifenwagen fahrenden Fahrzeugführer wurden Anhaltezeichen gegeben. Es wurde beabsichtigt, das Fahrzeug (ein Geländewagen) auf einem nahegelegenen Parkplatz zu kontrollieren. Der Fahrzeugführer verlangsamte zunächst sein Fahrzeug, bog dann aber entgegen der Anweisung zu folgen auf die Bundesstraße 266 ab und flüchtete unter Ausnutzung der vollen Antriebsleistung. Der Fahrzeugführer versuchte sich grob verkehrswidrig und rücksichtslos der Kontrolle zu entziehen. Bei der anschließenden Verfolgungsfahrt befuhr der Fahrzeugführer mit höchstmöglicher Geschwindigkeit sowohl Straßen als auch forst- und landwirtschaftliche Wege und Flächen. Während der Verfolgung kam es mehrfach zu einer Gefährdung anderer Fahrzeugführer und Fußgänger mit einem Kinderwagen. Durch die Flucht entstanden Schäden an landwirtschaftlichen Flächen und anderen privaten Sachgütern. Aufgrund eines entgegenkommenden landwirtschaftlichen Fahrzeuges auf einem Wirtschaftsweg konnte der Fahrer die Fahrt in diese Richtung nicht fortsetzen. Der Mann wurde sodann unter Vorhalten der Schusswaffen angesprochen. Er wendete jedoch das Fahrzeug und setzte die Flucht durch Überfahren eines Zaunes fort. Der Sichtkontakt riss ab und eine Fahndung wurde eingeleitet. Im Rahmen der Fahndung konnten weitere Zeugen ermittelt werden. Das Fahrzeug wurde nicht mehr festgestellt. Der Fahrzeugführer konnte jedoch durch die eingesetzten Einsatzkräfte erkannt und die Personalien festgestellt werden. Gegen den polizeibekannten 33-Jährigen aus dem Stadtgebiet Mechernich wurde unter anderem ein Strafverfahren wegen des verbotenen Kraftfahrzeugrennens eingeleitet. Die Ermittlungen durch das zuständige Verkehrskommissariat sind aufgenommen. Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Kreispolizeibehörde Euskirchen - Pressestelle - Telefon: 0 22 51 / 799-299 Fax: 0 22 51 / 799-90209 E-Mail: pressestelle.euskirchen@polizei.nrw.de Internet: