Love Scamming: Betrug mit vorgetäuschter Liebe: 48-Jährige um vierstelligen Geldbetrag gebracht
Eine 48-jährige Mönchengladbacherin brachte am Mittwoch, 4. September, einen Betrug in Form von Love Scamming bei der Polizei zur Anzeige.
Vor vier Wochen begann der digitale Kontakt zu einem Mann, den die 48-Jährige auf einer bekannten Onlinedating-Plattform kennengelernt hatte und der angeblich in Brüssel lebe. Der Mann gab sich als Mitarbeiter der CIA in den USA aus; weshalb laut ihm ein persönliches Kennenlernen erst einmal nicht möglich sei. Es entstand ein regelmäßiger und intensiver Austausch zwischen den beiden via Messenger-Dienst und Telefon. So erzählte der Unbekannte der 48-Jährigen auch von seiner angeblich schwerkranken Mutter. Als er beruflich nach Syrien reisen musste, bat er die Frau um Kontaktaufnahme zu dieser und deren Ärzten. Aus dieser Situation ergaben sich Geldforderungen für eine Notoperation. Letztlich zahlte die 48-Jährige einen vierstelligen Geldbetrag zur Unterstützung auf ein ihr genanntes Konto.
Um nicht Opfer von Love Scamming zu werden, sollten Sie bei jeder Kontaktaufnahme von Unbekannten über das Internet oder über Messenger-Dienste grundsätzlich misstrauisch sein. Die Polizei rät außerdem: Überprüfen Sie das Profil des potenziellen Partners. Gehen Sie keine finanziellen Transaktionen mit Online-Bekanntschaften ein und lassen Sie sich niemals unter (emotionalen) Druck setzen! Betrug kann jeden treffen. Wenn Sie Opfer eines Liebesbetruges geworden sind, erstatten Sie auf jeden Fall Anzeige bei der Polizei. Opfer von "Internetstraftaten" haben die gleichen Rechte wie Betroffene von anderen Straftaten. Speichern Sie dazu alle Mails und Chat-Texte als Beweis auf einem Speichermedium. (cr)
Mehr Informationen rund um Scamming finden Sie unter www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/scamming/
Rückfragen von Journalisten bitte an:
Polizei Mönchengladbach
Pressestelle
Telefon: 02161/29 10 222
E-Mail: pressestelle.moenchengladbach@polizei.nrw.de