Kreis Borken – Falsche Polizeibeamte ergaunern Bargeld

Einem Schockanruf zum Opfer gefallen ist eine Frau aus dem Kreis Borken. Mit ihrer perfiden Masche ergaunerten die dreisten Täter einen fünfstelligen Euro-Betrag. Sie behaupteten, dass der Sohn einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe und jemand zu Tode gekommen sei. Der Sohn befinde sich in Untersuchungshaft und es sei eine Kaution nötig, um eine vermeintliche Inhaftierung zu vermeiden. Dann forderten sie die Frau dazu auf, das Bargeld zu einem verabredeten Ort zu bringen und dort einem "Boten" zu übergeben, damit der Sohn aus der Haft entlassen werden kann. Im vorliegenden Fall schreckten die Täter nicht davor zurück, eine Traueranzeige aus der Zeitung für ihren Plan zu verwenden. Dadurch konnten sie reale Namen nennen und den ohnehin labilen Zustand der Geschädigten ausnutzen. Die Abholerin war zwischen 35 und 40 Jahre alt, etwa 1,60 Meter bis 1,65 Meter groß und mit einem karierten Blazer sowie einer dunklen Hose bekleidet. Ihre dunklen Haare trug sie zum Zopf gebunden. Die Frau sprach akzentfrei Deutsch. Immer wieder nutzen Telefonbetrüger derartige "Schockanrufe" um, vor allem von lebensälteren Menschen, Geld zu ergaunern. Hierbei nutzen sie die Schocksituation und üben verbalen Druck auf die Angerufenen aus, um zu verhindern, dass der Betrug erkannt wird. Die Betrüger versuchen außerdem die Angerufenen dazu zu bewegen, am Telefon zu bleiben und auf keinen Fall aufzulegen. So wollen sie verhindern, dass die Polizei oder vielleicht ein Verwandter angerufen werden können. Die Polizei warnt ausdrücklich vor derartigen Anrufen. Bleiben Sie misstrauisch, vergewissern Sie sich bei der Polizei oder bei Vertrauenspersonen. Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner, oft ein angeblicher Enkel oder Verwandter, Geld von Ihnen fordert. Wenden Sie sich sofort an die Polizei, wenn Sie Opfer eines Betruges geworden sind und erstatten Sie eine Anzeige. Oft sind Seniorinnen und Senioren im Visier der Täter. Angehörige und Bekannte werden gebeten, Aufklärungsarbeit zu leisten. (ms) Kontakt für Medienvertreter: Kreispolizeibehörde Borken Pressestelle Markus Hüls (mh), Thorsten Ohm (to), Ann-Christin Osterholt (ao), Müzeyyen Sürmeli (ms) Telefon: 02861-900-2222