Brand auf Bauernhof- 45 Einsatzkräfte der Hattinger Feuerwehr üben den Ernstfall

6 weitere Medieninhalte Starker Rauch steigt über dem Kneibel-Hof in Hattingen-Holthausen auf. Auf der Zufahrtstraße bewegen sich mehrere Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr zum landwirtschaftlichen Anwesen. Als der Einsatzleiter der Hattinger Feuerwehr mit seiner Erkundung beginnt, wird schnell klar, dass sich hier gleich ein Großeinsatz für Brandschützer entwickeln wird. Zum Glück handelt es sich hier nur um eine Einsatzübung der Löschzüge Mitte und Nord. Trotz des Wissens dass es sich um eine Übung handelt, gehen die die Rettungskräfte schnell und routiniert vor. Ein mit Rundballen beladener Anhänger steht in Vollbrand. Durch die unmittelbare Nähe zu einer Halle hat der Brand bereits auf diese übergegriffen. Der Besitzer informiert den Einsatzleiter über zwei Personen, die sich noch in der Halle befinden sollen. Schnell ist klar, dass der Fokus zunächst auf die Menschenrettung gelegt wird. In Panik rennt eine dritte Person in die Halle. Diese Lageänderung erhöht den Druck auf die Einsatzkräfte. Diese gehen bereits wenige Minuten nach Eintreffen unter schwerem Atemschutz in die Halle vor. Durch den künstlich erzeugten Nebel ist die Sicht massiv eingeschränkt. Genau wie in einem realen Einsatz. Mehrere Trupps verteilen sich in der Lage und sprechen untereinander ab, wie die Suche nach den Vermissten möglichst effektiv gestaltet werden kann. Damit die parallel vorbereitete Brandbekämpfung auch sicher und dauerhaft durchgeführt werden kann, ist der Aufbau einer Wasserversorgung vom Heierberg aus zur Einsatzstelle erforderlich. Über rd. 400 Meter müssen Schlauchleitungen verlegt werden. Bis diese Leitung steht, dienen die Löschwassertanks der Einsatzfahrzeuge als Vorrat. Kurz bevor die rd. 5.000 Liter aufgebraucht sind, steht die gesicherte Wasserversorgung. Im Gebäudeinneren waren die zur Menschenrettung eingesetzten Kräfte erfolgreich. Alle drei Personen konnten innerhalb weniger Minuten gefunden und ins Freie verbracht werden. Weitere Einsatzkräfte haben damit begonnen, den Anhänger mit den brennenden Rundballen zu löschen, um so eine weitere Brandausbreitung zu verhindern. In einem angrenzenden Gebäude befand sich ein Lager mit Gasflaschen. Diese waren zwar nicht direkt vom Feuer betroffen, sollten aber zur Vorsicht geschützt werden. Dies übernahm die Besatzung der Drehleiter. Aus dem Korb heraus wurde der Bereich gekühlt und gleichzeitig eine Riegelstellung zum Lager der Gasflaschen errichtet. Nachdem die Brandbekämpfung weitestgehend abschlossen war, kam ein Hochleistungslüfter zum Entrauchen der Halle zum Einsatz. Der gesamte Einsatz wurde im Hintergrund durch die Sondereinsatzgruppe Information und Kommunikation mit dem Einsatzleitwagen unterstützt. Hier fand auch die komplette Dokumentation des Einsatzgeschehens statt. Vor Ort machten sich der diensthabende Einsatzführungsdienst der stellvertretende Leiter der Hattinger Feuerwehr, Thomas Gurski, ein Bild von der Leistungsfähigkeit der ehrenamtlichen Einheiten. In der anschließenden Nachbesprechung machte der Übungsleiter sehr deutlich, dass alle Einsatzkräfte eine sehr gute Leistung erbracht haben. Das Ziel, die Personen schnellstmöglich aus der Halle zu retten wurde erreicht. Auch der Aufbau einer gesicherten Wasserversorgung ist so schnell erfolgt, dass immer ausreichend Wasser an der Einsatzstelle zur Verfügung stand. Nicht zuletzt hat auch die Zusammenarbeit der Führungskräfte vom Einsatzleiter über die Abschnittsleiter bis hin zu den Gruppenführern gut funktioniert. Alle Funktionen wurden auch hier rein durch ehrenamtliche Kräfte besetzt. Ein großer Dank geht auch an Familie Oberdellmann die Ihren Hof für diese Übung zur Verfügung gestellt hat. Das beigefügte Bildmaterial darf unter Nennung Feuerwehr Hattingen verwendet werden Rückfragen bitte an: Feuerwehr Hattingen Pressestelle Jens Herkströter Telefon: 0171/2636035 E-Mail: j.herkstroeter@feuerwehr-hattingen.ruhr