BPOLI LUD: Migranten in Gewahrsam genommen

Am gestrigen Sonntag nahmen Einsatzkräfte der Bundespolizei insgesamt zehn Migranten in Gewahrsam. Darüber hinaus sind gegen einen eritreischen Beschuldigten Ermittlungen wegen des Verdachts des Einschleusens eingeleitet worden. Zunächst waren am Vormittag zwei Marokkaner (20, 24) in Begleitung von zwei Somaliern (14, 25) festgestellt worden. Das Quartett war nachweislich über die Fußgänger- und Radfahrbrücke in Deschka (Gemeinde Neißeaue) über die Grenze gelangt. Während die drei Erwachsenen noch am Nachmittag nach Polen zurückgewiesen wurden, wurde der Jugendliche an das Görlitzer Jugendamt übergeben. Am Abend wurden die Beamten dann in der Unterführung des Görlitzer Bahnhofs auf eine afrikanische Frau und einen afrikanischen Mann aufmerksam. Eine zweite Afrikanerin in Begleitung eines zweiten Afrikaners hielt sich zu diesem Zeitpunkt auch am Bahnsteig auf. Damit nicht genug traf eine Streife außerhalb des Bahnhofes auf drei afrikanische Männer, die auf der Sattigstraße liefen. Während die äthiopischen Frauen (beide 25 Jahre alt) und vier der Eritreer (25, 27, 27, 31) in Gewahrsam genommen wurden, ist der fünfte Eritreer (30) festgenommen worden. Es besteht der Verdacht, dass der 30-Jährige etwas unmittelbar mit der unerlaubten Einreise der anderen sechs Aufgegriffenen zu tun hat. Der mit einem deutschen Aufenthaltstitels in Cottbus lebende Beschuldigte wird gegenwärtig vernommen. Auch die mutmaßlichen Geschleusten befinden sich noch in der Dienststelle. Ihnen droht die Zurückweisung nach Polen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf Pressesprecher Michael Engler Telefon: 0 35 81 - 3626-6110 E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de