Offene Kriminalität in der Innenstadt – Polizei setzt Bekämpfung unvermindert fort
Lfd. Nr.: 0861
Die Dortmunder Polizei hat den Kampf gegen die offene Rauschgiftszene in den vergangenen Tagen täglich fortgesetzt. Neben zahlreichen Kontrollen und Platzverweisen gab es auch einige "Highlights":
Am 11. September beobachteten Zivilkräfte einen mutmaßlichen Drogenhandel direkt vor der Hilfseinrichtung "Cafe Kick". Zwei Käufer und ein mutmaßlicher Dealer wurden daraufhin kontrolliert und Strafverfahren eingeleitet. Bei dem Handel handelte es sich nicht nur um Betäubungsmittel, sondern auch um neuwertige Kosmetika und Parfüm. Mögliches Diebesgut. Mit mutmaßlichem Diebesgut trafen die Beamten wenig später einen weiteren Besucher der Drogenberatungsstelle an. Er war mit einem neuwertigen Fahrrad unterwegs, ohne einen Eigentumsnachweis plausibel erklären zu können. Er setzte seinen Weg zunächst zu Fuß fort. Das Fahrrad stellten die Beamten als mögliches Diebesgut sicher.
Am vergangenen Freitag kontrollierten die Beamten im Bereich der Lütge Brückstraße einen 18-Jährigen. Er führte ein Messer mit einer Klingenlänge von 12 Zentimetern mit sich. Die Polizisten stellten das Messer sicher und fertigten eine Anzeige. Zudem darf sich der 18-Jährige über eine mögliche Aufnahme in das bekannte Messerverbotskonzept freuen. Der 18-Jährige war mit den Maßnahmen der Polizei überhaupt nicht einverstanden. Da er einem Platzverweis nicht nachkam, landete er im Polizeigewahrsam.
Bei zwei weiteren Personen konnten die Einsatzkräfte Messer sicherstellen und entsprechende Anzeigen fertigen. Eine weitere Person führte ein Reizstoffsprühgerät mit sich. Auch hier folgen mögliche Aufnahmen in das Messerkonzept.
Zwei weitere Dealer konnten die Beamten am Montag im direkten Umfeld der Hilfseinrichtung beobachten und kontrollieren. Sie arbeiteten offensichtlich zusammen. Es wurden mehrere Strafanzeigen gefertigt und Betäubungsmittel sowie Bargeld sichergestellt. Gegen die polizeibekannten Dealer wird nun ein Bereichsbetretungsverbot geprüft.
Gestern gingen Einsatzkräfte Beschwerden von Anwohnern des Evinger Platzes nach. Dort beobachteten sie mehrere Drogengeschäfte von zwei Verkäufern. Die Männer hatten mehrere tausend Euro Bargeld bei sich. Ein Nachspiel wird auch das Pfefferspray haben, das einer der beiden griffbereit im Auto hatte. Er befindet sich bereits im "Messerkonzept" und hat von der Polizei im Vorfeld eine Verfügung zum Verbot des Führens von Messern und gefährlichen Gegenständen erhalten.
Weitere Informationen zum Messertrageverbot gibt es hier: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/5783575
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