+++ Polizeidirektion Oldenburg: Kontrolle des gewerblichen Güterverkehrs – Schwerpunkt technische Mängel +++

Am gestrigen Dienstag kontrollierten 24 Polizeibeamtinnen und -beamte der Regionalen Kontrollgruppe der Polizeidirektion Oldenburg in der Zeit von 8.30 bis 15.30 Uhr Nutzfahrzeuge des gewerblichen Güterverkehrs. Schwerpunkt der Kontrolle an der Tank- und Rastanlage Wildeshausen-Süd (A1) war die Verkehrs- und Betriebssicherheit der Fahrzeuge. 38 Beförderungseinheiten wurden kontrolliert, bei 15 Fahrzeugen wurde die Weiterfahrt wegen technischer Mängel untersagt. Im Folgenden ein Auszug der festgestellten Verstöße: Gegen 10 Uhr stoppten die Einsatzkräfte einen Sattelzug, der mit 21 Tonnen Kaffee als Ladung auf dem Weg von Belgien nach Bremen war. Die Beamten stellten bereits zu Beginn der Kontrolle unzulässige Schweißarbeiten am Rahmen des Sattelanhängers fest. Bei einer gründlicheren Überprüfung bei einer nahegelegenen TÜV-Station wurden darüber hinaus Mängel an der Betriebsbremsanlage sowie an den Reifen bescheinigt. Insgesamt wurden die Mängel als gefährlich eingestuft. Nach Rücksprache mit dem TÜV gestatteten die Beamten die Weiterfahrt lediglich bis Bremen, wo das Fahrzeug zu einer Werkstatt gebracht wurde. Gegen den 60-jährigen Fahrer sowie gegen den verantwortlichen Halter wurden Bußgeldverfahren eingeleitet. Um 10.40 Uhr kontrollierte eine Streifenbesatzung einen Sattelzug mit Tieflader, der mit zwei weiteren Sattelzugmaschinen beladen war. Dieser wurde auf seinem Weg von Zwolle nach Kiel gestoppt. Bei der ersten Inaugenscheinnahme des Tiefladers bemerkten die Beamten einen durchgerosteten Rahmen. Auch in diesem Fall wurde eine gründlichere Untersuchung bei der TÜV-Station veranlasst. Im Ergebnis fielen alleine an der Bremsanlage mehrere erhebliche Mängel auf. Der Rahmen war so korrosionsgeschwächt, dass eine unmittelbare Verkehrsgefährdung begründet wurde. Das Fahrzeug wurde als verkehrsunsicher eingestuft und die Weiterfahrt untersagt. Gegen den 55-jährigen Fahrer leiteten die Beamten ein Bußgeldverfahren ein. Den verantwortlichen Halter erwartet ein sogenanntes Vermögensabschöpfungsverfahren, da das Fahrzeug aufgrund des mangelhaften Wartungszustands erst gar nicht hätte eingesetzt werden dürfen. Ein weiterer Sattelzug wurde gegen 11.15 Uhr einer technischen Kontrolle unterzogen. Der 58-jährige Fahrer transportiere 18 Tonnen Ladung in Form von Versandstücken von Großbritannien nach Litauen. Im Rahmen der Kontrolle entdeckten Beamte zunächst einen Riss in einer Bremsscheibe des Sattelanhängers. Die Bremsscheibe drohte bereits zu brechen und auszufallen. Bei der anschließenden Vorführung stellten Angehörige des TÜV Nord weitere Mängel am bereits korrosionsgeschwächten Fahrzeugrahmen. Aufgrund der Ausfallgefahr der Bremsscheibe stuften die Fachleute den Sattelanhänger als verkehrsunsicher ein, woraufhin die Beamten die Weiterfahrt untersagten. Erst nach einer Instandsetzung und erneuten Prüfung darf der Sattelanhänger wieder am Straßenverkehr teilnehmen. Gegen den Fahrer sowie den verantwortlichen Halter wurden Bußgeldverfahren eingeleitet. Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Oldenburg Pressestelle Theodor-Tantzen-Platz 8 26122 Oldenburg Tel.: 0441/799-1041/-1043/-1045 E-Mail: pressestelle@pd-ol.polizei.niedersachsen.de