„Polizeischutz für die Demokratie“ und „Alfons – Jetzt noch deutscherer“ – Kooperatives Projekt der Polizeiinspektion Harburg mit Künstler Alfons
Die Polizei Niedersachsen tritt mit ihrem landesweiten Projekt "Polizeischutz für die Demokratie" aktiv für den Erhalt und die Stärkung der Demokratie ein.
Anlässlich dieser landesweiten Initiative hat die Polizeidirektion Lüneburg in den vergangenen Jahren mehrere Projekte und Fortbildungen zur Stärkung des demokratischen Selbstverständnisses der Organisation durchgeführt und wird diese auch künftig fortsetzen.
Neben regelmäßigen Veranstaltungen mit Fachvorträgen, Themenwochen, Zusammenarbeit mit jüdischen Gemeinden und der freiwilligen Selbstverpflichtung für Arbeitgeber mit Unterzeichnung der Charta der Vielfalt, wurden in der Direktion 18 sogenannte Demokratiepatinnen und Demokratiepaten ausgebildet. Die Patinnen und Paten setzen sich innerhalb der Polizei für Resilienz und historisches Bewusstsein ein und fungieren als Ansprechpersonen rund um das Thema Demokratie.
Polizeioberkommissarin Katrin Ragge, Demokratiepatin der Polizeiinspektion Harburg, hat in Kooperation mit dem Künstler Alfons ein Projekt in Schulen und der Mitarbeiterschaft der Polizei im Landkreis Harburg begleitet. In Workshops haben Schülerinnen und Schüler und Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte mit Künstler Alfons konstruktive Gespräche zu allgemeinen und persönlichen Vorurteilen und deren Abbau, zu Zivilcourage und der Wichtigkeit unserer Demokratie geführt.
Der Künstler Alfons trat am 16.09.2024 in der Empore in Buchholz in der Nordheide mit seinem Stück "Alfons - Jetzt noch deutscherer" auf.
Neben Schülerinnen und Schülern besuchten 30 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte das Theaterstück, auch der Polizeipräsident Thomas Ring war zugegen.
Polizeipräsident Thomas Ring sagte im Anschluss an das Theaterstück:
"Um Initiativen wie "Polizeischutz für die Demokratie" voranzubringen, ist es unerlässlich, sich auf neue Wege zu begeben und auf kreative Methoden einzulassen. Die Zusammenarbeit mit Alfons und die Befassung mit seinem Stück "Jetzt noch deutscherer" lässt uns erkennen, dass wir alle in der Sache, dem Erhalt unserer Demokratie, geeint sind. Die Workshops mit Schülerinnen und Schülern lassen uns Gründe für gegenseitige Vorurteile erkennen. Nur durch einen gemeinsamen Austausch können wir diese beseitigen und einander verstehen. Alfons persönliche Erzählungen von seinem Weg zur deutschen Staatsbürgerschaft und eindrücklicher Momente seiner Familiengeschichte machen deutlich, wie wertvoll unsere freiheitliche Demokratie und ein geeintes Europa sind."
Abschließend fand am 17.09.2024 in den Räumlichkeiten der Polizeiinspektion Harburg ein interner Workshop für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei statt. Inhalt war hier vor allem das Erkennen von Vorurteilen, die Auswirkungen von sogenanntem "Schubladendenken" und Negativerfahrungen auf den täglichen Dienst sowie der Abbau von daraus entstehenden Falschannahmen und Hemmnissen.
Sowohl Alfons als auch Thomas Ring unterstrichen bei einem gemeinsamen Gespräch die Wichtigkeit der Veranstaltungen und äußerten den Wunsch, die Kooperation von Künstler, Schulen und Polizei auch künftig fortzusetzen.
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