BPOLI PW – GdpD POM: Schleuser im Rahmen der Nacheile auf polnischem Territorium gestellt
Im Rahmen ihres Einsatzauftrages führten Unterstützungskräfte der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit Bad Bramstedt am 17.09.2024 gegen 15:25 Uhr eine Streifenfahrt im Bereich Grabow-Ladenthin durch.
Dieser Grenzraum hat sich in den letzten Monaten als stark frequentierter Bereich in Bezug auf unerlaubte Einreisen sowie vollzogene Einschleusungen hervorgetan.
In diesem Zusammenhang wurde ein polnisches Fahrzeug beobachtet, welches im Bereich des GZ 797 (Grenzweg) die Grenze von Polen nach Deutschland überquerte. Kurz darauf stoppte der Fahrer des Mitsubishi. Es verließen zunächst zwei Personen südländischen Phänotyps den Pkw.
Bei Erkennen der kolorierten bundespolizeilichen Streife stiegen die Personen sofort wieder ins Fahrzeug, welches sich daraufhin rückwärtsfahrend zurück auf polnisches Hoheitsgebiet begab. Da hier aufgrund des bekannten Modus Operandi von einer Einschleusung zugunsten mehrerer Ausländer ausgegangen werden musste,
entschlossen sich die Beamten zur Kontrolle des Fahrzeugs. Der Anhalte Vorgang konnte 150m nach Überquerung der Grenze auf polnischem Hoheitsgebiet, beim Versuch des Wendens des Kfz, vollzogen werden.
Zur Durchführung der weiteren Maßnahmen wurde durch die Leitstelle der BPOLI Pasewalk das Gemeinsame deutsch-polnische Zentrum Swiecko informiert und um Unterstützung des polnischen Grenzschutzes gebeten. Bei den im Fahrzeug festgestellten Personen handelt es sich um einen 21jährigen polnischen Staatsangehörigen, der das Fahrzeug führte und
bei dem der Verdacht der Schleusung naheliegt. Die beiden Insassen waren zwei minderjährige syrische Jugendliche (16/17 Jahre) ohne Dokumente. Im Rahmen der Kontrolle wurde im Handschuhfach griffbereit eine Schreckschusswaffe aufgefunden.
Es wurde eine Strafanzeige wegen Einschleusen von Ausländern gefertigt. Alle weiteren Ermittlungen und Maßnahmen obliegen den zuständigen polnischen Behörden.
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