Bundespolizeidirektion München: Lebensgefährlicher Unsinn – Jugendlicher hängt sich an S-Bahn
Am Samstagabend (21.September) ist am Haltepunkt Nürnberg-Rehdorf, ein 14-Jähriger auf eine anfahrende S-Bahn gesprungen. Der Fahrer konnte rechtzeitig halten und so ein Unglück verhindern.
Gegen 22:10 Uhr hielt die S2 von Hartmannshof kommend am Haltepunkt Nürnberg-Rehdorf. Als die S-Bahn wieder in Richtung Nürnberger Hauptbahnhof anfuhr, sprang der Jugendliche auf die S-Bahn. Dabei hielt er sich am Spiegel fest und fuhr einige Meter mit. Der Fahrer der S-Bahn bemerkte den 14-Jährigen und leitete sofort eine Schnellbremsung ein. Der Zug hatte erst eine Geschwindigkeit von rund 10 km/h erreicht. Als die S-Bahn zum Stehen gekommen war entfernte sich der Jugendliche. Durch Aussagen von Zeugen konnte der junge Mann im Nachhinein ermittelt werden.
Glücklicherweise wurden bei diesem Vorfall niemand verletzt.
Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
Bundespolizei warnt ausdrücklich vor dem lebensgefährlichen Unsinn des S-Bahn- oder Zugsurfens. Wer Personen auf oder an S-Bahnen bzw. Zügen entdeckt, wird gebeten schnellstmöglich die Bundespolizei oder eine andere Rettungs- oder Sicherheitsorganisation zu informieren.
Rückfragen bitte an:
Hubert Grimm
Bundespolizeiinspektion Nürnberg
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E-Mail: bpoli.nuernberg.presse@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion Nürnberg mit den Revieren in Augsburg,
Ingolstadt und Ansbach ist zuständig für die polizeiliche
Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der
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Haltepunkte sowie 1823 Streckenkilometer in Mittelfranken,
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Dies entspricht etwa 23 Prozent der Fläche Bayerns.