Hunde Hetzen und beißen Schafe / Polizei bittet um Mithilfe
--Marburg: Ein getötetes sowie weitere verletzte Schafe beschäftigen derzeit die Ermittler der Marburger Polizei. Der Besitzer der Tiere erstattete am Donnerstag vergangener Woche Strafanzeige. Die Polizei geht derzeit davon aus, dass die Tiere durch Hundebisse verletzt wurden.
Bereits im vergangenen Monat, Freitag (23. August), kam es zu dem ersten Vorfall auf einer Wiese im "Heiliger Grund" im Stadtwald. Der Schäfer hütete dort gegen 12.00 Uhr seine über 200 Tiere zählende Herde, als ein Mann mit einem Hund an der Herde vorbeispazierte. Der Hund lief plötzlich in die Herde hinein, rannte mehren Schafen hinterher und hetzte eines der Tiere durch den heiligen Grund bis nach Ockershausen. Der Besitzer fand das vermisste Tier erst Stunden später. Das trächtige Schaf wies zwar augenscheinlich keine Verletzung auf, dennoch kam es einen Tag später zu einer Fehlgeburt. Der unbekannte Mann war schlank, etwa 1,85 Meter groß und zwischen 45 bis 55 Jahre alt. Er hatte eine Halbglatze bzw. lichtes Haar. Der Hund hatte etwa die Größe eines Schäferhundes, kurzes gelbes Fell und Schlappohren. Seine Laufleine war orangefarben.
Am 05. September stellte der Schäfer gegen 09.00 Uhr bei einer Herde, die er zwischen einem Waldstück und dem Fluss Allna in Haddamshausen eingepfercht hatte, ein umgerissenes Netz fest. Bei der anschließenden Kontrolle seiner Herde entdeckte er ein Lamm sowie ein Schaf, beide wiesen frische Bissverletzungen auf. Das Schaf verstarb wenige Tage später.
Auf einer Wiese neben dem Tennisplatz in Haddamshausen entdeckte der Schäfer am 07. September zwischen 15.00 und 17.00 Uhr ein weiteres durch Bisse verletztes Lamm in seiner Herde.
Die Polizei geht derzeit davon aus, dass die Tiere durch Hundebisse verletzt wurden und sucht nach Zeugen.
- Wer kann weitere Angaben zu dem Spaziergänger und seinem Hund
vom 23. August im Stadtwald machen?
- Wer kann sonst im Zusammenhang mit den aufgeführten Taten
Hinweise geben?Zeugen werden gebeten, sich unter Tel.: (06421) 4060 bei der Polizeistation in Marburg zu melden. (S.R.)
Guido Rehr, Pressesprecher
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