Schwerpunktkontrollen „Messer“ im Bereich des Bahnhofs – 88 Personen kontrolliert, 41 Platzverweise, sechs Messer und andere gefährliche Gegenstände sichergestellt
Ein Baustein brennpunktorientierter Polizeiarbeit
Die Polizei Münster hat am Montag (23.09.) und Mittwoch (25.09.) umfassende Kontrollmaßnahmen mit dem Schwerpunkt "Messergewalt" am Bremer Platz, der Windthorststraße und im Bereich der Promenade durchgeführt.
"Schwerpunktaktionen wie diese sind ein Baustein unserer brennpunktorientierten Polizeiarbeit. Wir reagieren damit auf die aktuelle Entwicklung im Bereich Bremer Platz", erläutert Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf. "Aktuell haben wir unter-schiedliche Szenen am Bremer Platz. Angehörige der lokalen Szene sind hier immer häufiger mit Gewalt von Dritten konfrontiert und wandern in umliegende Straßenzüge ab. Der Bremer Platz ist kein rechtsfreier Raum. Die Polizei sorgt für Sicherheit, auch für die der Menschen aus der Szene. Gegen potenzielle Gewalttäter gehen wir konsequent vor."
Die Bilanz der zwei Kontrolltage:
Insgesamt kontrollierten und durchsuchten uniformierte Kräfte der Polizei an den beiden Tagen 88 Personen. Die Beamten nahmen zwei Personen fest, eine wegen des Verdachts des Betäubungsmittelhandels und einen Mann, weil dieser per Haftbefehl gesucht wurde. Die Beamten mussten drei Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz fertigen. Die eingesetzten Beamten stellten sechs Messer, ein Reizstoffsprühgerät und ein gestohlenes Fahrrad sicher. Die Einsatzkräfte entfernten diverse gefährliche Gegenstände wie beispielsweise Knallkörper, Flaschen, Fahrradschlösser und faustgroße Steine von den kontrollierten Örtlichkeiten. Gegen 41 Personen sprachen die Beamten einen Platzverweis aus.
Im Bereich der Promenade fanden die Polizeikräfte außerdem an mehreren Stellen versteckte Drogen. Diese stellten die Beamten sicher.
Ermittlungskommissionen sorgen parallel für Festnahmen:
"Ein weiterer Baustein sind Ermittlungskommissionen zur gezielten Strafverfolgung im Bereich des Bahnhofs", erläutert die Polizeipräsidentin. "Dabei fokussieren wir eine Tätergruppe und verfolgen eine Summe von Taten bis zur Untersuchungshaft." Seit Anfang Juni konnten in einer eigenen Ermittlungskommissionen für den Bereich Promenade/Engelenschanze 24 Tatverdächtige ermittelt und sieben Haftbefehle beantragt werden. Die Ermittlungskommission zur Bekämpfung der Straftaten im öffentlichen Raum konnte seit ihrem Start im August 2022 117 Täter ermitteln und gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft rund 80 Haftbefehle erwirken.
"Diese konsequenten Schwerpunktkontrollen in Präsenz und in zivil sind enorm wichtig", machte Alexandra Dorndorf deutlich. "Unser Signal: Wer Messer oder gefährliche Gegenstände mit sich führt oder mit Drogen in diesem Bereich handelt, muss jederzeit mit uns rechnen. Wir werden auch weiterhin mit konsequenten Kontrollen in Präsenz und verdeckt unterwegs sein."
Kontakt für Medienvertreter:
Polizei Münster
Antonia Linnenbrink
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