BPOLI PW – GdpD POM: Unerlaubte Einreisen auf Usedom und in Pomellen
Nach einem Bürgerhinweis konnten Bundespolizisten gestern Vormittag sechs männliche somalische Staatsangehörige in der Ortslage Pomellen ermitteln. Die Personen im Alter von 16 bis 20 Jahren konnten keine Reisepässe bzw. aufenthaltslegitimierende Dokumente für die Einreise/ Aufenthalt im Bundesgebiet vorweisen und reisten somit unerlaubt ein. In den Vernehmungen gaben sie an, über die sogenannte Belarus Route geschleust worden zu sein. Alle äußersten Schutzersuchen und wurden nach Abschluss der grenzpolizeilichen Ermittlungen an die Erstaufnahmeeinrichtung in Stern Buchholz weitergeleitet. Zwei Jugendliche wurden dem Jugendamt übergeben.
Die mutmaßlichen Schleuser, zwei 37- jährige lettische Staatsangehörige (Mann/ Frau), konnten durch den polnischen Grenzschutz zeitnah auf polnischem Hoheitsgebiet ermittelt und festgenommen werden. Bei der Überprüfung der Handydaten wurde ein Video aufgefunden, welches die Schleusung der Somalier zeigt. Auch in der Vernehmung der Somalier konnten die lettischen Staatsangehörigen nach Vorlage von Lichtbildern eindeutig als ausführende Schleuser identifiziert werden. Sie sollen am heutigen Tag einem Haftrichter in Polen vorgeführt werden.
Das vermutliche Schleuserfahrzeug, ein Chrysler Grand Voyager, wurde durch die polnischen Kollegen sichergestellt.
Am frühen Nachmittag ermittelten Bundespolizisten auf der Insel Usedom zwei jemenitische (29 bzw. 23) und einen syrischen Staatsangehörigen (19) nach unerlaubter Einreise. Sie wurden auf der Strandpromenade im Seebad Ahlbeck aufgegriffen.
Die Personen waren zum Teil im Besitz eines Reisepasses. Auch diese Gruppe wurde über die Belarus Route bis nach Deutschland geschleust. Nach der Stellung von Schutzersuchen erfolgte die Weiterleitung nach Stern Buchholz.
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