BPOLI MD: Herrenloses Reisegepäck sorgt für Polizeieinsatz: Während der Durchführung polizeilicher Maßnahmen meldet sich ein Familienangehöriger des Besitzers

Am Montag, den 30. September 2024 führte ein herrenloses Gepäckstück gegen 08:00 Uhr erneut zu einem Polizeieinsatz am Hauptbahnhof Halle (Saale). Dieses lag in einer Sitzgruppe in der Haupthalle und dessen Inhalt war nicht einsehbar. Lautsprecherdurchsagen und Nachfragen im Nahbereich verliefen erfolglos. Daher wurde der Bereich um jenen Rucksack weiträumig abgesperrt, ein Diensthundeführer mit einem Sprengstoffspürhund sowie die Entschärfer der Bundespolizei aus Leipzig angefordert. Nachdem der vierbeinige Kollege kein sprengstofftypisches Anzeigeverhalten bei der Absuche des Gepäckstückes zeigte, sollte dieses zur Sicherheit nochmals durch die Entschärfer geröntgt werden. Genau in diesem Moment traf der Bruder des 42-jährigen Besitzers am Ereignisort ein. Er teilte den Einsatzkräften mit, dass sein Familienmitglied auf dem Weg zum Flughafen war, dabei seinen Rucksack im Hauptbahnhof vergessen hatte und sich bereits auf dem Rückflug nach Amerika befindet. Gemeinsam mit dem Geschwisterteil wurde das Gepäckstück geöffnet. Die Nachschau der Beamten ergab keine Gefährdung und die Absperrmaßnahme konnte gegen 09:00 Uhr aufgehoben werden. Zu Einschränkungen im Bahnverkehr kam es nach derzeitigen Erkenntnisstand nicht. Der amerikanische Staatsangehörige wird sich nun gegebenenfalls finanziell für den Polizeieinsatz verantworten müssen. Zusammenfassend und mit Blick auf die begonnenen Herbstferien weist die Bundespolizei erneut eindringlich daraufhin: Bitte achten Sie auf ihr Reisegepäck! Behalten Sie dieses ständig im Blick und führen Sie es immer bei sich. Neben einem möglichen Gepäckdiebstahl kann es, wie in dem geschilderten Fall, zu einem Polizeieinsatz unter finanzieller Regressnahme kommen. Außerdem haben derartige Vorfälle immer weitreichende Einschränkungen für andere Menschen zur Folge, die mit der angemessenen Sorgfalt der jeweiligen Besitzer zu vermeiden wären. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Magdeburg Telefon: +49 (0) 391-56549-505 E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de X: @bpol_pir