Darmstadt: Falscher Polizeibeamter erbeutet über 50.000 Euro / Polizei warnt und sucht nach Zeugen

Kriminelle haben sich am Montag (30.9.) als Polizeibeamte ausgegeben und eine Seniorin aus der Holzhofallee um Schmuck und Geld gebracht. Nach bisherigen Erkenntnissen kontaktierte ein angeblicher Polizist die Frau per Telefon und machte ihr weis, dass ein Bankmitarbeiter mit einer Betrügerbande zusammen arbeiten würde und deshalb ihre Wertsachen dort nicht mehr sicher wären. Zudem setzte ein falscher Staatsanwalt, ebenfalls telefonisch, die Dame unter Druck und brachte sie schließlich dazu ihren Schmuck und Geld im Gesamtwert von rund 52.000 Euro aus dem Schließfach der Bank zu holen. Kurz darauf klingelte einer der angeblichen Polizisten bei der Seniorin daheim, wo sie die Wertsachen, samt Bargeld an ihn übergab. Die Kriminalpolizei hat ein Verfahren eingeleitet. Der Abholer wird als osteuropäisch aussehend beschrieben. Er hatte schwarze Haare, dichte Augenbrauen und einen Schnurrbart mit einem Zipfel am Kinn. Seine Augen waren dunkel und bekleidet war er mit schwarzer Hose, Handschuhen und Kapuzenjacke. Zeugen, die Hinweise zur Person geben können oder verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten sich bei der Kriminalpolizei in Darmstadt unter der Telefonnummer 06151/969-0 zu melden. Zu solchen Anrufen und auch anderen Betrugsvarianten, beispielsweise der sogenannten "Schockanrufe", gibt die Polizei folgende Hinweise und Tipps: Geben Sie keine persönlichen Daten oder Angaben zu Ihren Lebensverhältnissen preis. Machen Sie niemals Angaben zu Wertsachen oder Vermögenswerten. Polizeibeamte fragen Sie nicht nach persönlichen Geldverstecken. Die Polizei stellt kein Bargeld oder sonstige Wertsachen vorsorglich sicher. Lassen Sie sich zu keinem Zeitpunkt unter Druck setzen. Beenden Sie das Gespräch und verständigen Sie die örtliche Polizei oder wählen Sie den Polizeinotruf 110. Auch Rückfragen bei Freunden und Familien können rasch den Betrug auffliegen lassen. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Südhessen Pressestelle Klappacher Straße 145 64285 Darmstadt Maike Aschenbach Telefon: 06151/969 - 13130 Pressestelle (zentrale Erreichbarkeit): Telefon: 06151 / 969 - 13500 E-Mail: pressestelle.ppsh@polizei.hessen.de