BPOLI BHL: Festnahme und Untersuchungshaft erlassen – Erneute Einschleusung auf der Autobahn 17
Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Bundespolizei ermitteln gegen einen vietnamesischen Staatsangehörigen (62 Jahre) wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern. Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, am vergangenen Sonnabend drei vietnamesische Staatsangehörige in das Bundesgebiet verbracht zu haben.
Am 5. Oktober 2024 kontrollierten Einsatzkräfte der Bundespolizei auf der Autobahn 17 "Am Heidenholz" die Insassen in einem Pkw VW mit tschechischer Zulassung. Dieses Fahrzeug war kurz zuvor von der Tschechischen Republik nach Deutschland eingereist. Der vietnamesische Fahrer im Alter von 62 Jahren konnte sich ausweisen. Im VW befanden sich noch drei weitere Frauen (23 bis 40 Jahre) aus Vietnam. Diese wiesen sich ebenfalls mit ihren gültigen nationalen Reisepässen aus. Im Zuge der Überprüfungen der Dokumente erhärtete sich der Verdacht des Einschleusens der drei Frauen im Fond des VW.
Bei der Durchsuchung des Fahrzeuges stellten die Bundespolizeibeamten drei verbotene Messer fest und stellten diese sicher. Diese befanden sich unter anderem in der Mittelkonsole des Fahrzeuges.
Die Bundespolizei beendete den unerlaubten Aufenthalt der drei Geschleusten und überstellte die vietnamesischen Staatsangehörigen nach Tschechien. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dresden am Folgetag Haftbefehl gegen den Beschuldigten erlassen. Dieser befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Das Tatfahrzeug wurde sichergestellt.
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Bundespolizei, auch zu möglichen weiteren Hintermännern der Tat dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
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