Verfolgungsfahrt: Autofahrer entzieht sich Kontrolle und gefährdet andere Verkehrsteilnehmer
Am Montag, 7. Oktober, versuchte sich gegen 12.05 Uhr, ein 38-jähriger Tatverdächtiger in einem silberfarbenen Opel Corsa auf der Bahnhofstraße/ Wilhelm-Schiffer-Straße einer allgemeinen Verkehrskontrolle zu entziehen. Aufgrund seiner grob verkehrswidrigen und rücksichtslosen Fahrt gefährdete er mehrfach andere Verkehrsteilnehmer.
Der Mann war gemeinsam mit einem 23-jährigen Beifahrer auf der Bahnhofstraße unterwegs, als er an einer roten Ampel halten musste. Ein uniformierter Polizist, der an der Polizeiwache in Rheydt stand, beabsichtigte den Mann zu kontrollieren, da dieser offensichtlich nicht angeschnallt war. Der Polizeibeamte trat kurz nachdem die Ampel auf Grün sprang auf die Fahrbahn und signalisierte dem Autofahrer per Handzeichen, dass dieser anhalten solle. Daraufhin fuhr der Mann auf den Polizisten zu, ließ den Motor hochdrehen und fuhr mit steigender Geschwindigkeit in Richtung Wickrather Straße. Der Polizist konnte noch rechtzeitig nach links in Richtung Gehweg springen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Unmittelbar stieg er in einen Streifenwagen und nahm die Verfolgung des silberfarbenen Opel Corsa unter Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerechten auf.
Der Sichtkontakt zum fliehenden Fahrzeug brach nicht ab; so dass der Polizeibeamte beobachten konnte, wie der Autofahrer grob verkehrswidrig und rücksichtslos auf die Gegenfahrbahn fuhr. Immer wieder gefährdete er andere Verkehrsteilnehmer. Ebenso mussten Fußgänger, die sich teilweise schon auf der Straße befanden, wieder zurück auf den Gehweg springen. Nur durch die schnelle und umsichtige Reaktion der anderen Verkehrsteilnehmer kam es nicht zu einem Unfall. Unvermittelt bog er nach links in die Endepohlstraße ab und gefährdete dort erneut entgegenkommende Autofahrer, die zu einer Notbremse gezwungen wurden. Kurz hinter der Einmündung Wickrather Straße/ Endepohlstraße parkte der Mann das Auto vor einer Garage. Beide Passagiere stiegen aus und der Fahrer floh in Richtung Marshallplatz.
Der Beifahrer konnte festgehalten und befragt werden. Eine Nahbereichsfahndung nach dem Fahrer verlief negativ. Wie die Ermittlungen ergaben, ist der Tatverdächtige nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Die Tatvorwürfe gegen ihn lauten Verbotenes KfZ-Rennen, gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, Nötigung im Straßenverkehr sowie Fahren ohne Fahrerlaubnis. (cr)
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