Streit eskaliert in Bad Vilbel / 19-Jähriger nach Messerstichen notoperiert

--Gemeinsame Pressemeldung des Polizeipräsidiums Mittelhessen und der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main Bad Vilbel: Am Donnerstagabend vergangener Woche (03.10.2024) gerieten auf dem FFH-Platz in der Heinrich-Heine-Straße zwei Personengruppen in Streit. Ein 19-Jähriger trug dabei mehrere Stichverletzungen davon. Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln gegen zwei 17- und 16-jährige deutsche und einen 16-jährigen eritreischen Jugendlichen wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung. Das im Landkreis Limburg-Weilburg lebende Opfer hielt sich gegen 21:15 Uhr mit drei Freunden auf dem FFH-Platz auf. Die drei dringend Tatverdächtigen kamen hinzu und sollen einen handgreiflichen Streit mit der Gruppe um das 19-jährige Opfer begonnen haben. Einer der Dreien konnte in die Flucht geschlagen werden. Letztlich soll einer der Tatverdächtigen das Opfer festgehalten haben, während ein anderer mit einem Messer mehrfach in Richtung des Oberkörpers des 19-Jährigen gestochen haben soll. Die Begleiter des Opfers griffen ein, brachten den Verletzten in ein Auto und fuhren diesen in eine Frankfurter Klinik. Der 19-Jährige trug mehrere Stichverletzungen am Oberkörper davon. Er musste notoperiert werden und befindet sich derzeit in einem stabilen, nicht mehr lebensbedrohlichen Zustand. Gegen 23:00 Uhr informierten die Begleiter des Opfers über Notruf die Polizei. Rund 30 Minuten später nahmen Polizisten des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main die beiden 16-jährigen Tatverdächtigen fest. Im weiteren Verlauf der Nacht erfolgte die Festnahme des 17-Jährigen. Alle drei Jugendlichen leben im Wetteraukreis. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main wurden der 16-Jährige, der mutmaßlich das Opfer festhielt, und der 17-Jährige, der im Verdacht steht, die Messerstiche ausgeführt zu haben, der zuständigen Jugendrichterin beim Amtsgericht in Frankfurt am Main vorgeführt. Gegen beide erließ diese antragsgemäß Untersuchungshaftbefehle wegen Verdachts des versuchten Totschlags. Die Jugendlichen sitzen nunmehr in hessischen Justizvollzugsanstalten ein. Der 16-Jährige, der den 19-Jährigen mutmaßlich schubste und anfangs ebenfalls festhielt, muss sich wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten; er wurde wegen fehlender Haftgründe nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen. In diesem Zusammenhang bitten Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei um Mithilfe. Sie suchen insbesondere nach zwei jungen Frauen, die zur Tatzeit in einem Pkw auf dem FFH-Platz saßen und bitten diese, sich unter Tel.: (06031) 6010 bei der Kriminalpolizei in Friedberg zu melden. Weitere Zeugen, die die Auseinandersetzung am Abend des 03.10.2024 auf dem FFH-Parkplatz beobachtet haben, werden ebenfalls gebeten, sich unter der o. a. Rufnummer zu melden. Oberstaatsanwalt Dominik Mies, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main Guido Rehr, Polizeipressesprecher Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mittelhessen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Ferniestraße 8 35394 Gießen Telefon: 0641/7006-2045 E-Mail: pressestelle.ppmh@polizei.hessen.de