Bundespolizeidirektion München: Schal wird zum Auslöser für Schlägerei / 29-Jähriger ins Krankenhaus gebracht
Sonntagmittag (13. Oktober) gerieten ein 29-Jähriger und ein 34-Jähriger im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofes aneinander. In Folge der Auseinandersetzung musste der 29-Jährige im Krankenhaus behandelt werden. Auslöser war ein Schal.
Gegen 12:00 Uhr wurde die Bundespolizeiinspektion München über eine Schlägerei im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofs informiert. Nach ersten Ermittlungen ging der 29-jährige Somalier mit seinem Begleiter an dem 34-jährigen Ugander vorbei und riss ihm den lose umgehängten Schal vom Hals. Daraufhin drehte sich der 34-Jährige aus München unvermittelt um und schlug auf den Jüngeren ein, der daraufhin zu Boden ging. Anschließend attackierte der Ugander ihn mit Schlägen und Tritten. Bislang unbekannte Passanten griffen ein, versuchten sich zwischen die beiden Männer zu stellen und konnten weitere Handgreiflichkeiten bis zum Eintreffen der Bundespolizei verhindern. Der augenscheinlich leicht am Kopf verletzte Somalier verhielt sich gegenüber den Einsatzkräften so aggressiv, dass er gefesselt werden musste. Zur weiteren Sachbearbeitung wurden die Männer zur Dienststelle der Bundespolizei gebracht. Dort wurde der Rettungsdienst zur Versorgung des wohnsitzlosen Somaliers hinzugezogen. Dieser brachte den 29-Jährigen zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus, das er noch am selben Tag wieder verlassen konnte. Ein Atemalkoholtest ergab bei dem Ugander einen Wert von 1,75 Promille und bei dem Geschädigten einen Wert von 2,0 Promille. Nach einer Blutentnahme wurde der Ugander entlassen. Gegen ihn wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Die unbekannten Reisenden, die in das Geschehen eingegriffen haben, werden gebeten, sich mit der Bundespolizei unter der Telefonnummer 089 515 550 0 in Verbindung zu setzen.
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