Wohnhausbrand – Einbrüche – Klempner kassiert viel für nichts
Am Freitagabend gab es einen Brand in einem Mehrfamilienhaus an der Rahmedestraße. Gegen 23.25 Uhr löste ein Brandmelder aus. Ein Anwohner meldete der Kreisleitstelle, dass Rauch aus der Wohnung unter ihm komme. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst rückten aus. Die Feuerwehr brach die Tür einer Wohnung auf, holte eine 56-jährige Frau aus der Wohnung und löschte den Brand. Das Feuer beschränkte sich auf ein Zimmer ihrer Wohnung. Drei weitere Hausbewohner mussten das Gebäude ebenfalls verlassen. Der Rettungsdienst brachte die 56-Jährige ins Krankenhaus. Die Polizei versiegelte die Wohnungstür.
In der Nacht zum Freitag oder im Laufe des Freitagvormittags wurde in eine Firma an der Rahmedestraße in Altroggenrahmede eingebrochen. Unbekannte hatten die Tür zu einem Lagerraum aufgebrochen und den Raum durchsucht. Die Polizei sicherte Spuren. Zur möglichen Beute konnten bei der Anzeigenaufnahme keine Angaben gemacht werden.
Aus dem Gebäude einer ehemaligen Sanitärfirma an der Hagener Straße wurden zwischen dem 1. Oktober und dem vergangenen Freitagnachmittag Fliesen gestohlen. Unbekannte lösten eine Spanplatte vor einem Fenster entfernt, kletterten in das Gebäude und transportierten die Bodenfliesen ab.
Eine Altenaerin ist mutmaßlich auf einen Fake-Klempner hereingefallen und hat viel Geld bezahlt für nichts. Am Montag vor Woche stellte sie fest, dass ein Abflussrohr verstopft war. Sie suchte im Internet nach einem Fachmann und stieß auf einen Rohreiniger-Dienst. Einen Tag später kam ein Mann mit einem Pkw mit Soester Kennzeichen. Er arbeitete etwa anderthalb Stunden lang, um mitzuteilen, dass er ihr nicht helfen könne. Dafür stellte er eine vierstellige Summe in Rechnung. Die Frau zahlte mit Karte. Bei der Suche nach der angeblichen Firma stellte sie fest, dass es diese Firma nicht gibt. Am Freitag erstattete sie Anzeige bei der Polizei. Leider fallen immer wieder Kunden auf die Maschen solcher Betrüger herein. Die Täter geben sich als Schlüsseldienst, Rohrreiniger, Kammerjäger oder als andere Handwerker aus und nutzen Notlagen und Unkenntnis vieler Kunden. In Menden war es in der vergangenen Woche ein angeblicher Elektriker, der sich für einen Mitarbeiter eines örtlichen Unternehmens ausgab. Ihre Telefonnummern findet man im Internet. Angeblich sitzen sie vor Ort; tatsächlich kommen sie jedoch aus weiter entfernen Orten. Sie leisten mindestens zweifelhafte Arbeit, stellen keine oder unzureichende Rechnungen aus, verlangen Mondpreise und geben auch keinerlei Gewähr. Die Betroffenen verlieren Geld und bekommen eine gegen Null gehende Leistung. Besser ist es, sich vor Ort nach etablierten Handwerkern umzuschauen. Wer im Internet nach Fachleuten sucht, sollte sich die Internet-Seiten der Firmen genauer anschauen. Ferner sollten Preise abgesprochen werden. Zuschläge für Nacht- oder Wochenend-Einsätze sind üblich. Keinesfalls sollte man sich nach (angeblich) getaner Arbeit unter Druck setzen lassen und hohe Forderungen sofort begleichen. Im Zweifel sollten Betroffene direkt die Polizei dazu rufen. Unseriöse Dienste werden dann im Zweifel eher das Weite suchen, als die Forderungen mit Polizeibeamten durchzudiskutieren. (cris)
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