BPOLI MD: Trio wählt lebensgefährlichen Weg
Am Dienstag, den 15. Oktober 2024 wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg gegen 15:50 Uhr über mehrere Personen nahe den Bahngleisen am Bahnhof Schkopau informiert. Jene liefen parallel, in unmittelbarer Nähe zum Bahngleis eins, an der dortigen Schallschutzwand entlang und anschließend über ein Gleis. Der achtsame Lokführer des herannahenden Regionalexpresses bemerkte diese im Nachbargleis, leitete als Vorsichtsmaßnahme umgehend eine Schnellbremsung ein und teilte seine Wahrnehmungen der Notfallleitstelle der Deutschen Bahn in Leipzig mit. Eine verständigte Bundespolizeistreife fuhr sofort in Richtung des Ereignisortes, stellte im Beisein des Lokführers zwei Frauen im Alter von 22 und 36 Jahren und einen 38-Jährigen wohlbehalten fest, kontrollierten diese und belehrte das Trio eindringlich.
Die aus Griechenland stammenden Personen erhalten Anzeigen wegen Verstößen gegen die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung sowie wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
In diesem aktuellen Fall sind alle Beteiligten mit dem Schrecken davongekommen. Nach aktuellen Erkenntnissen wurden glücklicherweise auch keine Reisenden im Zug verletzt. In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut eindringlich darauf hin: Bahnanlagen sind kein freies Gelände! Menschen begeben sich mit ihrem Handeln unbewusst in Lebensgefahr. Die Züge nähern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann.
Durch diesen Sachverhalt erhielten insgesamt drei Nahverkehrs-, zwei Güterzüge eine Verspätung von insgesamt 45 Minuten und zwei Züge vielen teilweise aus.
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