BPOL NRW: 43-Jähriger leistet nach körperlichem Angriff Widerstand gegen Bundespolizisten
Gestern Morgen (16. Oktober) kam es vor dem Hauptbahnhof Dortmund zu einer wechselseitigen Körperverletzung zwischen zwei Männern. Einer der Beteiligten widersetzte sich anschließend den Maßnahmen der Bundespolizisten.
Gegen 9:35 Uhr wurde die Bundespolizei am Dortmunder Hauptbahnhof über eine körperliche Auseinandersetzung zwischen zwei Kontrahenten informiert. Als die Beamten an der Örtlichkeit eintrafen, wurden sie bereits von mehreren Zeugen auf einen 43-Jährigen aufmerksam gemacht, der an der Pöbelei beteiligt war. Als die Einsatzkräfte ihn daraufhin an den Armen ergriffen, ballte der Deutsche mehrfach seine Fäuste und versuchte sich durch ruckartige Bewegung aus deren Griffe zu lösen und bedrohte die Uniformierten. Aufgrund des aggressiven Verhaltens fixierten die Polizisten den Mann. Sowohl während der Fesselung, als auch während der Zuführung in die Wachräume, widersetze sich der Wohnungslose den Beamten.
In der Bundespolizeidienststelle verhielt sich der 43-Jährige zunächst weiterhin aggressiv. Bei einer anschließenden Durchsuchung beruhigte er sich jedoch weitestgehend.
Unterdessen machten weitere Einsatzkräfte den zweiten Beteiligten der körperlichen Auseinandersetzung ausfindig. Dieser befand sich auf dem Bahnhofsvorplatz und wurde durch die Beamten zur weiteren Sachverhaltsklärung dem Bundespolizeirevier zugeführt. Vor Ort stellten die Uniformierten seine Identität zweifelsfrei fest. Ermittlungen ergaben, dass die Staatsanwaltschaft Braunschweig wegen Erschleichens von Leistungen nach dem Aufenthaltsort des 47-Jährigen suchen ließ.
Bei der Sichtung des Videomaterials der Überwachungskameras stellten die Bundespolizisten fest, dass der 43-Jährige auf den Polen (47) zuging und diesen anpöbelte. Infolgedessen wies der 47-Jährige den Deutschen mehrfach mit der Hand zurück und versuchte der Situation zu entgehen. Als sich aus dem Geschehen eine verbale Streitigkeit entwickelte, versuchten umstehende Zeugen die Kontrahenten zu trennen. Dies gelang ihnen nicht, sodass der Beschuldigte (43) unvermittelt viermal mit der Faust gegen den Kopf des Wohnungslosen (47) schlug. Daraufhin ist zu erkennen, wie der polnische Staatsbürger den Aggressor von sich wegstieß und ihm anschließend seinen Kaffee auf den Oberkörper schüttete. Daraufhin ging der Deutsche erneut auf den 47-Jährigen zu und schlug diesem ins Gesicht. Zeugen hielten ihn daraufhin auf, bis Einsatzkräfte den Mann stellten.
Auf die Anforderung eines Rettungswagens verzichtete der 47-jährige Pole.
Die Bundespolizisten leiteten gegen den 43-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Bedrohung ein. Der 47-Jährige wird sich wegen gefährlicher Körperverletzung und Körperverletzung verantworten müssen.
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