BPOLI MD: Junge Frau verletzt 22-Jährigen schwer mit einer Bierflasche
Am Mittwoch, den 16. Oktober 2024 gegen 17:55 Uhr gab ein Sicherheitsmitarbeiter der Bahn dem Bundespolizeirevier Halle (Saale) fernmündlich den Hinweis von Reisenden weiter, dass auf Gleis 12/13 eine Person mit einer Bierflasche geschlagen wurde. Eine am Hauptbahnhof Halle (Saale) eingesetzte Streife begab sich umgehend zum besagten Bahnsteig. Dort angekommen trafen die Bundespolizisten auf drei Zeugen und einen am Kopf blutenden Geschädigten. Die Verursacherin der Wunde war nicht mehr zugegen. Für die medizinische Versorgung des nicht unerheblich Verletzten wurde sofort der Rettungsdienst verständigt, dieser brachte den jungen Mann nach der medizinischen Erstversorgung in ein Krankenhaus. Die Zeugen wurden befragt und beschrieben eine junge, dunkelhäutige Frau sowie ihre Kleidung und eine blutende Wunde an der linken Hand, die dem Mann eine volle Bierflasche auf den Kopf geschlagen hatte. Zu den Gründen dieser Tat konnten sie keine Angaben machen. Bei der Nahbereichsfahndung erkannte eine Streife der Bundespolizei die Deutsche in der Haupthalle und nahm sie zur Aufklärung des Sachverhaltes und ihrer Personalien mit zur Dienststelle der Bundespolizei. Dort wurde sie durchsucht und ihre Identität zweifelsfrei festgestellt. Bei einer ersten Befragung gab die Deutsche an, dass sie am Bahnsteig wartend, Musik gehört hätte und sich direkt neben dem 22-Jährigen befand. Bei seinem Telefonat, für die junge Frau gut hörbar, beleidigte der Deutsche sie indirekt aufgrund ihrer Hautfarbe. Da sie sich angegriffen fühlte, nahm sie die auf dem Boden stehende Bierflasche und schlug sie ihm auf den Kopf. Dabei habe sie sich an der Hand verletzt. Ermittlungen ergaben, dass sie anschließend den gefährlichen Weg über mehrere Bahngleise wählte und sich in die Apotheke für eine erste Wundversorgung begab. Des Weiteren erklärte sie, unter Einfluss verschiedener Betäubungsmittel zu stehen, was ein durchgeführter Drogenschnelltest bestätigte. Nach einer Begutachtung ihrer Wunde durch den hinzugezogenen Rettungsdienst durfte die Angreiferin die Dienststelle mit Anzeigen wegen Verstoßes gegen die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung, Sachbeschädigung und gefährlicher Körperverletzung verlassen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391-56549-505
E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de
X: @bpol_pir