Bundespolizeidirektion München: Gefährliche Reise endet vor Bad Reichenhall / Mutmaßlicher Schleuser mit weiteren neun Menschen in einem SUV festgestellt
Eine Streife der Bundespolizei hat am Donnerstag (17. Oktober) auf der B 21, nach Einreise über die Reichenhaller Straße, einen mutmaßlichen Schleuser gefasst. Neun weitere Menschen quetschte der 45-jährige Türke in einen Pkw. Unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein - Spezialabteilung zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden und organisierten Kriminalität - ermittelt nun die Bundespolizeiinspektion Freilassing.
Gegen 09.35 Uhr kontrollierte die Bundespolizei einen Mercedes-SUV mit deutschem Kennzeichen nach beobachteter Einreise. Fahrer des Fahrzeuges war ein 45-jähriger Türke mit deutschem Aufenthaltstitel.
Obwohl der Mercedes nur für fünf Personen zugelassen war, befanden sich neben dem Fahrer weitere neun Personen in dem Pkw. Die Rücksitzbank war dabei umgeklappt, sodass niemand einen festen Sitzplatz hatte. So mussten, neben dem Beifahrer, fünf Personen im Fond und drei Personen im Kofferraum ausharren. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse befanden sich alle Personen völlig ungesichert im Fahrzeug.
Die Insassen sind türkische Staatsangehörige im Alter zwischen vier und 50 Jahren. Gegen fünf Insassen bestand bereits ein gesetzliches Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik Deutschland.
Aufgrund des Tatverdachts des Einschleusens von Ausländern unter einer das Leben gefährdenden Behandlung nahm die Bundespolizei den türkischen Fahrer fest.
Da die Bundespolizei bei der Durchsuchung des Mercedes ein zugriffsbereites Einhandmesser in der Mittelkonsole aufgefunden hatte, muss sich der mutmaßliche Schleuser zudem wegen einer Ordnungswidrigkeit nach dem Waffengesetz verantworten.
Der Beschuldigte wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Traunstein dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Laufen vorgeführt und befindet sich nun in Untersuchungshaft.
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