BPOL NRW: Zwischen Zug und Bahnsteigkante gefallen – Reisender verletzt sich leicht

Einen Schutzengel hatte am Freitagnachmittag (18. Oktober) ein 35-jähriger Herforder im Hauptbahnhof Hamm. Vermutlich um noch in den Zug einzusteigen, ging der Mann auf Bahnsteig 5 zu der einzigen noch geöffneten Tür eines abfahrbereiten Intercitys. In der Tür stand der Zugchef zur Überwachung des Bahnsteiges bei der Ausfahrt des Zuges. Zeitgleich setzte der Zug sich in Bewegung und die Tür schloss sich. Der 35-Jährige eilte den ausfahrenden Zug nach und schlug mehrmals gegen die Scheibe der nun geschlossenen Tür. Hierbei fiel er zwischen den rollenden Zug und der Bahnsteigkante. Durch die Anfahrtsbewegung des Zuges drehte der Mann sich einmal um die eigene Achse und konnte sich anschließend aus eigener Kraft aus dem Gleisbereich auf den Bahnsteig ziehen. Durch den Zugchef wurde eine Notbremsung eingeleitet. Alarmierte Rettungskräfte stellten bei dem Verunfallten lediglich leichte Blessuren am Bein fest, die keine Behandlung im Krankenhaus erforderten. In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei: Unfälle dieser Art verlaufen in den wenigsten Fällen so glimpflich. Oftmals ziehen sie schwerste bis lebensgefährliche Verletzungen nach sich. Die weiße Sicherheitslinie auf dem Boden markiert den sicheren Abstand zur Bahnsteigkante. Übertreten Sie die Sicherheitslinie erst dann, wenn der Zug hält und treten Sie zurück sobald der Zug anfährt. Die Bundespolizei hat die Videoaufnahmen vom Bahnsteig gesichert und die Ermittlungen aufgenommen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Bundespolizeiinspektion Münster Pressestelle Roger Schlächter Telefon: 0251 97437 -1011 (oder -0) E-Mail: presse.ms@polizei.bund.de Internet: Bahnhofstr. 1 48143 Münster Weitere Informationen erhalten Sie unter oder unter oben genannter Kontaktadresse.