(KA) Karlsruhe – Nach Wohnungsbrand in der Weststadt – Unterbringungsbefehl gegen 35-jährigen Tatverdächtigen beantragt

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe und des Polizeipräsidiums Karlsruhe: Nach einem Brand in einer Dachgeschosswohnung in der Karlsruher Weststadt hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen wegen Brandstiftung aufgenommen und einen 35-Jährigen vorläufig festgenommen. Zeugen bemerkten am Freitagnachmittag, wie Rauch aus einer Wohnung im 3. OG eines Mehrparteienhauses in der Sophienstraße drang und wählten den Notruf. Als die Feuerwehr das Gebäude betrat, stellte sie fest, dass in der verrauchten Dachgeschosswohnung offenbar ein Sofa in Brand geraten war. Den Einsatzkräften gelang es das Feuer schnell unter Kontrolle zu bringen und ein Übergreifen der Flammen auf weitere Einrichtungsgegenstände zu verhindern. Beim Eintreffen von Polizei und Feuerwehr befanden sich keine Personen in der betroffenen Wohnung. Es wurde niemand verletzt. Die übrigen Bewohner des Hauses wurden während der Löscharbeiten vorsorglich gebeten, ihre Wohnungen zu verlassen, konnten jedoch nach kurzer Zeit wieder in diese zurückkehren. Der entstandene Sachschaden beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf rund 32.000,00 Euro. Die Brandwohnung ist derzeit nicht bewohnbar, weitere Wohneinheiten wurden durch das Feuer nicht in Mitleidenschaft gezogen. Da sich im Zuge der ersten Ermittlungen Hinweise auf eine mögliche Brandstiftung ergaben, übernahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen. Noch am gleichen Nachmittag gelang es Polizeibeamten den 35-jährigen Wohnungsinhaber vorläufig festzunehmen. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass der Mann aufgrund einer psychischen Erkrankung in einem wahnhaften Zustand gehandelt hatte, hat die Staatsanwaltschaft Karlsruhe beim zuständigen Ermittlungsrichter den Erlass eines Unterbringungsbefehls zur einstweiligen Unterbringung des Betroffenen in einem psychiatrischen Krankenhaus beantragt. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung dauern an. Manuel Graulich, Staatsanwaltschaft Karlsruhe Larissa Bollinger, Polizeipräsidium Karlsruhe Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Karlsruhe Telefon: 0721 666-1111 E-Mail: pressestelle.ka@polizei.bwl.de